Über uns

Wer schreibt hier?

Ich bin Romy, 38 39, 40 Jahre, gefühlt erst 32, wohne in Dortmund, komme aber ursprünglich aus Ost-Berlin.

 

Schul- und Studiumszeit

Als ich neun Jahre alt war, sind meine Eltern mit mir und meinen beiden Brüdern rüber in den Westen. Wie man damals so schön sagte. Da waren sie zwei Jahre jünger, als ich heute. Meine Eltern hatten einfach kein Bock mehr auf die DDR. Und die DDR nicht auf sie. Also wurden wir entlassen. Das war ein halbes Jahr vor dem Mauerfall.

Nach der Grundschule ging ich aufs Gymnasium und machte 1999 mein Abitur. Ich weiß noch genau wie wir damals im SoWi-Unterricht eine Werbeanzeige durchgenommen haben und ich mich daraufhin wahnsinnig für Werbepsychologie und Psychologie im Allgemeinen interessierte. Für ein Psychologiestudium reichten meine Noten allerdings nicht aus. Also blieb nur noch die Werbung übrig. Es kam zuerst die Ausbildung zur Werbekauffrau und dann das BWL-Studium mit Schwerpunkt Marketing. Denn das kann man ja immer irgendwie gebrauchen, dachte ich damals. Damit hatte ich zwar Recht, doch die Leidenschaft blieb komplett auf der Strecke.

 

Work-life

Nach dem Studium arbeitete ich in diversen Mediaagenturen in Düsseldorf, fand die Medienwelt erst spannend und dann oberflächlich. Ich fühlte mich da irgendwie nicht wohl. Ich kündigte nach drei Jahren, nachdem man mir ernsthaft weismachen wollte, dass es nicht ok ist, pünktlich nach Hause zu gehen. Selbst, wenn man seine Arbeit erledigt hatte. Ich machte drei Monate Pause und schaute mir Australien, die Westküste der USA und Hawaii an.

Als ich wiederkam, machte ich weiter in "irgendwas-mit-Medien", denn ich kam gar nicht erst auf die Idee einfach mal etwas Anderes ausprobieren. Und so arbeitete ich als Kundenberaterin in einer kleinen Werbeagentur in Essen. Die Arbeit machte mir aber Spaß und ich hatte viel mehr Freizeit als vorher in Düsseldorf, wo die Arbeitszeiten nahezu unmenschlich waren.

Ende 2011 kam Mila zur Welt. Ich gönnte mir ein Jahr Babypause und stürzte mich danach wieder in meinen Job. Irgendwann kam aber der Punkt, an dem nichts mehr passierte. Ich lernte nichts Neues mehr. Entwickelte mich nicht mehr weiter. Es kam die Langeweile und mit ihr die Unzufriedenheit. Vermutlich hatte ich das Bore-out-Syndrom. Dazu der ständige Stau auf der Autobahn, dem ich seit Jahren so gut wie jeden Tag ausgesetzt war und der für mich verschwendete Lebenszeit bedeutete, die mir keiner wiedergeben konnte. Und das machte mir Angst, denn fast die Hälfte meines Lebens war schließlich schon rum.

 

Cut

Im Sommer 2016 raffte ich mich dann endlich auf, mein Leben nochmal zu verändern und überzeugte Tobias davon, eine viermonatige Weltreise zu machen. Und zwar im ersten Halbjahr 2018. Kurz bevor Mila in die Schule kam. Ich bin immer schon gerne gereist und irgendwie befiel mich auch eine Art Torschlusspanik, wenn ich an die ganzen Ziele dachte, die ich noch sehen wollte und daran, dass die drohenden Ferien das vielleicht nicht ermöglichen würden.

In diesem Zuge ist übrigens auch dieser Blog entstanden. Das wollte ich immer schon mal machen.

Die Entscheidung zur Weltreise entwickelte sich dann aber immer mehr zu einem Cut in meinem Leben, den ich dringend brauchte. Mein Leben veränderte sich und ich mit. Oder auch andersherum.

 

Jetzt

Ich schreibe das hier im Sommer 2018. Wir sind wieder zurück in Deutschland. Wir hatten eine traumhafte Reise und ich bin glücklich sie gemacht zu haben. Die erhoffte Erleuchtung ist ausgeblieben, dafür habe ich einige Erkenntnisse erlangt. Die Entscheidung zur Weltreise war nur ein erster Schritt.

Aufgrund dieser ganzen Veränderungen in mir habe ich diesen Blog entsprechend angepasst. Es geht nicht mehr nur ums Reisen an sich, sondern auch darum, was es für mich und uns bewirkt hat.

Die Punkte Grüner Bereich und Kopfsache sind neu dazugekommen und deshalb noch nicht so gefüllt wie der Punkt Reisen.

Viele Reisen, die wir vor der Weltreise gemacht haben, passen teilweise nicht mehr ganz so zu mir bzw. uns. Deshalb bspw. nicht wundern, wenn du plötzlich Kreuzfahrten entdeckst. Denn die würde ich heute nicht mehr machen.

 

Neu: Ein Jahr später, es ist Sommer 2019. Das letzte Jahr war irgendwie verrückt und aufregend, aber auch geprägt von meiner eigenen Unsicherheit und meinen Zweifeln. Aber ich arbeite daran und versuche jeden Tag besser zu sein, als am Tag davor. Diese Bücher haben mir im Übrigen dabei geholfen: Buchempfehlungen

Und ich habe es gewagt, seit April 2019 bin ich selbstständig und glücklich über mein nun selbstbestimmtes Leben. Was ich mache? Schau gerne mal hier rein: Virtuelle Assistenz und Umweltreferentin

Ob das alles so bleibt? Das kann ich nicht sagen. Ich lege mich nicht mehr fest, denn ich liebe und brauche die Abwechslung und bin offen für das, was kommt. Das Wichtigste dabei ist: Das Gefühl zu haben das Richtige zu tun und glücklich dabei zu sein.

 

Neu Neu: Und wieder ein gutes Jahr später. Ich habe ein Buch geschrieben! Und das wird auch noch veröffentlicht!! Total verrückt. Davon habe ich immer geträumt. Worum es geht? Über all das, über das ich hier schreibe. Über Reisen und über Veränderung.

Oktober 2020: Es ist veröffentlicht! Hier kommst du zur Buchseite: Mein Buch

Sommer 2021: Wie die Zeit vergeht 🙂 Seit ein paar Monaten gehe ich komplett meiner Leidenschaft den Büchern nach. Ich lese sie nicht nur, ich schreibe selbst welche und ich bin freie Lektorin. Jetzt fühlt es sich endlich rund an. Mehr darüber erfährst du hier: Kopfreisen-Lektorat

Tobias

Tobias ist der Fotograf bei uns. Er macht all die schönen Fotos, die Du auf dem Blog oder auf unseren Social-Media-Kanälen siehst. Er arbeitet Vollzeit bei einem Wohnungsunternehmen und liebt seinen Job. Außerdem hat er sich selbst als Reisemonk ernannt. Er ist der absolute Reiseplaner und informiert sich über jedes Ziel, das wir ansteuern, so genau, dass er immer das Gefühl hat, schon dagewesen zu sein. Ausgebuchte Attraktionen? Lange Warteschlangen bei Sehenswürdigkeiten? Gibt's bei ihm nicht. Geheimtipps? Mit Sicherheit kennt er sie schon. So können wir vor Ort jedes Mal Zeit und Stress sparen. Und die gewonnene Zeit nutzen wir dann für "uns treiben lassen". Das können wir nämlich auch sehr gut 🙂

 

Mila

Mila geht mittlerweile in die 2. 3. Klasse. Manchmal richtig gern und manchmal überhaupt nicht. Normal eben. Ihre Lieblingsfächer sind Kunst, Sport und Mathe und später möchte sie gerne Sportlehrerin werden. Das passt zu 100%, denn ich kenne kein Kind, das so viel Energie hat wie sie. Wir können den ganzen Tag unterwegs sein und sie tobt zwischendurch noch auf Spielplätzen herum, abends ist sie trotzdem nicht müde und muss noch mindestens 10 mal Rad schlagen, 5 Handstände und 5 Parcourrollen machen, bevor sie ins Bett geht. Aber wenn sie einmal schläft, dann auch gerne lange. Zum Glück 🙂

Sie braucht immer Bewegung und liebt es zu klettern. Kein Baum, kein Zaun und kein Klettergerüst ist vor ihr sicher. Und erst, wenn sie ganz oben ist, ist sie zufrieden.

Komfortzonenverlasser