Grüner BereichPlastik- und Müllvermeidung

Plastik- und Müllvermeidung im Alltag – 5 einfache Dinge

Müll- und Plastikvermeidung im Alltag

(Dieser Beitrag enthält unbezahlte Werbung.)

Kleine Vorgeschichte

Vor ungefähr 1,5 Jahren haben wir angefangen Müll und vor allem Plastik möglichst zu vermeiden. Der Auslöser dazu war unsere Weltreise, zu der wir uns im Sommer 2016 entschieden hatten. Als wir irgendwann mit der Planung anfingen und uns noch intensiver mit der Welt beschäftigten, kamen wir um das ganze Müll- und vor allem Plastikproblem nicht herum. Wir interessierten uns für die Welt und die zeigte uns ihre Probleme. Und es ist einfach ein Fakt, dass wenn wir das Plastikproblem nicht in den Griff bekommen, es im Jahre 2050 mehr Plastik als Fische im Meer geben wird. Und was das auch mit uns Menschen machen wird, mag ich mir nicht ausmalen. 

Ich bekam also plötzlich den großen Drang zu helfen und fing an unsere Gewohnheiten umzustellen. Step by step. Es fing klein an und wurde im Laufe der Zeit immer mehr. (Ich habe zu dieser “Verwandlung” einen Beitrag geschrieben. Den findest du hier: Meine Verwandlung zum Plastikrebell)

 

Müllvermeidung step by step

Der erste Schritt war tatsächlich, bei uns eine Mülltrennung einzuführen. Die hatten wir bis dato nicht. Und mittlerweile beschäftige ich mich damit, was wir tun können, damit beim Waschen kein Mikroplastik ins Abwasser gelangt. So kann’s gehen. 

Ich bin aber kein Zero Waste-Verfechter. Ich verfolge manche Blogs in dieser Richtung, lese einiges dazu und habe großen Respekt vor denjenigen, die das praktizieren. Aber ich denke, dass es einfach auch nicht massentauglich ist. Den meisten fehlt die Zeit z.B. alles selbst anzurühren oder immer auf dem Wochenmarkt einzukaufen. Das kann ich absolut verstehen, denn mir geht es genauso. Aber ich denke, dass wenn wir alle nur ein bisschen tun würden, es der Welt deutlich besser gehen würde. Und nur ein bisschen tun kann wirklich jeder.

Und ich glaube auch, dass wenn wir einmal damit anfangen und sei es nur, dass wir keine Plastiktüten mehr benutzen, haben wir aber das Bewusstsein dafür bekommen. Und wenn du das einmal hast, geht es fast von ganz alleine. Du bekommst plötzlich immer mehr Ideen wie du Müll und im Speziellen Plastik vermeiden kannst. So war es bei mir auch. Und wer weiß, vielleicht sind wir dann doch alle irgendwann Zero-Waste-Liebhaber. Ganz ohne, dass wir es bemerkt haben.

 

 

5 einfache Dinge, die Du tun kannst

(oder auch: Plastik- und Müllvermeidung für Anfänger)

 

1. Immer einen Beutel dabei haben

Bei jedem Einkauf, ob Supermarkt oder Shoppingtour, einen eigenen Beutel, Rucksack oder whatever mitnehmen. So kannst du auf die Plastik- und auch Papiertüten (so viel besser sind die nämlich auch nicht, zumindest wenn du sie nur einmal benutzt), die dir im Laden angeboten werden, verzichten.

Info: In Deutschland werden pro Jahr aktuell ca. 2,4 Mrd. Plastiktüten verbraucht (Stand für 2017). Das Gute ist, es ist nur noch halb so viel wie im Jahr davor.

 

2. Keine Plastikstrohhalme mehr

Die, die du noch hast, gerne verbrauchen. Das machen wir auch. Denn es macht keinen Sinn sie in den Müll zu schmeißen ohne sie benutzt zu haben. Aber danach entweder darauf verzichten oder auf Glas-, Bambus- oder Edelstahl-Strohhalme umsteigen. Diese sind wasch- und wiederverwendbar. 

Für Fortgeschrittene: Diese Strohhalme immer dabei haben und auch im Restaurant oder Biergarten auf die angebotenen Plastikstrohhalme verzichten.

Info: In Deutschland werden jährlich ca. 40 Mrd. Strohhalme verbraucht.

 

Wiederverwendbare Stroh- bzw. Trinkhalme gibt es bspw. hier:

Edelstahl Trinkhalme*

Glas Trinkhalme*

Trinkhalme Bambus*

 

Ich persönlich nutze am liebsten die Glasstrohhalme.

 

3. Einen eigenen Kaffeebecher dabeihaben

Wenn du ein leidenschaftlicher Coffee-to-go-Trinker bist, überlege dir doch mal, ob es nicht viel schöner ist, dich ins Café zu setzen und dort deinen Kaffee in Ruhe zu trinken. Nimm dir die Zeit. Es wird dir gut tun. Zur Not stehe morgens dafür 15 Minuten früher auf. 

Oder du besorgst dir einen wiederverwendbaren Coffee-to-go-Becher. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es in den meisten Café-Filialen möglich ist, sich diesen auffüllen zu lassen.

Info: In Deutschland werden pro Jahr ca. 3 Mrd. Coffee-to-go-Becher verbraucht.

 

Ich nutze bspw. diesen Becher hier:

Coffe to go Becher wiederverwendbar*

 

4. Eine Trinkflasche mitnehmen

Anstatt sich am Kiosk oder im Supermarkt eine (Plastik-)Flasche Wasser zu kaufen, nimm dir lieber deine eigene Flasche mit, die du immer wieder mit Leitungswasser auffüllen kannst. (Sofern das Leitungswasser trinkbar ist. In Deutschland ist es das.) Und Wasser ist sowieso viel gesünder, als Cola, Saft und Co. 

Übrigens findest du unter Refill Deutschland alle Locations, wo du dir deine Flasche mit Trinkwasser auffüllen kannst.

Positiver Nebeneffekt: Du sparst Geld.

Info: In Deutschland werden pro Jahr ca. 16 Mrd. Einweg-Plastikflaschen verbraucht.

 

Ich nutze diese beiden Flaschen:

Trinkflasche 450 ml*

Trinkflasche 800 ml*

 

5. Lunchbox benutzen

Anstatt deine Brote in Alu- oder Frischhaltfolie einzuwickeln, steck sie doch lieber in eine coole Lunchbox. Und am besten du hast sie auch immer dabei, um dir bspw. den Salat to go, den man sich frisch abfüllen kann, dorthinein zu packen. Oder aber für dein Doggy Bag im Restaurant 🙂

Wir selbst nutzen noch Tupperdosen dafür, aber da Edelstahldosen viel besser sind (da kunst- und schadstofffrei), werden wir über kurz oder lang darauf umsteigen. Mit Mila’s Brotdose für die Schule fange ich an. (Sobald ich mich für eine entschieden habe, werde ich das hier ergänzen.)

Nachtrag: Ich habe mich für die Edelstahldose von Eco entschieden und finde sie toll!

Hier geht’s zum Link: ECO Brotbox* (Gibt es aber auch im Basic Biomarkt.)
So, das war’s auch schon. Ich denke, dass diese fünf Sachen wirklich von jedem ohne großen Aufwand umgesetzt werden können. Probier’s doch mal aus. Der Umwelt zuliebe. Und letztendlich auch dir zuliebe. 

 

PS: Mal vergessen ist erlaubt. Nobody is perfect. Passiert mir auch noch. Und manche Dinge macht man auch so spontan, dass man eben mal kein Becher und keine Box dabeihat. Aber gut ist, wenn man einfach mal damit anfängt. Und irgendwann werden die neuen Gewohnheiten zur Selbstverständlichkeit. Das hat was mit Neuropsychologie zu tun 😉

 

 

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