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Plastik- und Müllvermeidung im Badezimmer

Müll- und Plastikvermeidung im Badezimmer

(Dieser Beitrag enthält unbezahlte Werbung.)

Müll im Badezimmer reduzieren – das ist natürlich auch wieder eine Umstellung, die nicht von heute auf morgen machbar ist. Zumindest bei den meisten. Und auch bei mir war es so (nachlesen kannst du das hier: Meine Verwandlung zum Plastikrebell).

Man muss auch einiges erst mal ausprobieren und für sich die beste Lösung finden. Um es dir ein bisschen leichter zu machen, gebe ich dir mit diesem Beitrag Tipps und beziehe mich dabei auf mich, also wie ich es aktuell mache. Aktuell, weil, ist dieser Umstellungsprozess einmal in Gang gekommen, es immer weiter geht und immer mehr Dinge, die man umstellen möchte, dazukommen.

Falls du ein Anfänger hinsichtlich Plastik- und Müllvermeidung bist, empfehle ich dir meinen Beitrag 5 einfache Dinge, die du tun kannst zu lesen. Ich bin der Meinung, wenn diese fünf Dinge jeder tun würde, würde es der Umwelt deutlich besser gehen.

Kosmetikprodukte

Fangen wir mal direkt mit dem schwierigsten, aufwendigsten und umfangreichsten Thema an. Jeder hat hier ja so seine Lieblingsprodukte, auf die er vermutlich auch nicht verzichten möchte. Die hatte ich auch. Bis ich angefangen habe, mir diese Produkte mal genauer anzuschauen. Denn bei Kosmetikprodukten sitzt das Plastik nicht nur in der Verpackung, sondern auch im Inhalt. Und auch das ist schädlich für die Umwelt.

Mikroplastik

Über Mikroplastik hatte ich in meinem Beitrag über Sonnencreme schon geschrieben. Dieses fiese, mikroskopisch kleine Kunststoffzeug, ist absolut schädlich für die Natur. Läuft es in den Abfluss (durch Duschzeug, Shampoo und Co.), gelangt es über die lokalen Abwässer in die Kläranlagen. Diese filtern es nur bedingt heraus. Der Rest gelangt in Meere und Flüsse. Dort werden sie von Meeresorganismen gefressen und ziehen Umweltgifte an. Über Fische, Muscheln und andere Meerestiere gelangt es inkl. Gift wieder auf unserem Teller. Letztendlich schaden wir also auch uns selbst, wenn wir Produkte mit Mikroplastik verwenden.

Und wenn du jetzt denkst, dass das doch nur ein geringer Bestandteil im Meer sein kann. Dann überlege dir mal wie viele Millionen von Menschen auf der ganzen Welt Kosmetikprodukte mit Mikroplastik verwenden. Denn dieses Zeug wird von der Kosmetikindustrie sehr gerne verwendet, weshalb es auch sehr oft in den Produkten enthalten ist. Aber es ist gar nicht notwendig. Es ist nur viel billiger, als Alternativen.

Und bevor du jetzt denkst, dass du alleine doch eh nichts ändern kannst, denke lieber: “Ich alleine KANN was bewirken. Ich alleine KANN einen Unterschied machen.” Und dann fang an. Denn stell dir mal vor, genau das würden Millionen von Menschen auch denken.

Also …

Tipp Nr. 1: Verzichte auf Kosmetikprodukte, die Mikroplastik enthalten

Das merkst du zwar nicht an deinem Müll im Badezimmer. Aber die Meere werden es dir danken. Und letztendlich auch du dir selbst. Denn weißt du, was Mikroplastik so macht mit deinem Körper? Bewiesen ist noch nichts, aber vermutlich ist es nicht gerade gesund.

Neben Mikroplastik gibt es noch zahlreiche weitere Inhaltsstoffe, die dem menschlichen Körper schaden können. Am besten also du benutzt Naturkosmetikprodukte. Aber auch hier musst du wachsam sein. Denn nur weil Natur draufsteht, ist Natur nicht unbedingt drin. Ich empfehle immer die Codecheck-App. Darüber kannst du die Produkte einscannen und dir die Inhaltsstoffe anzeigen lassen.

Ausprobieren, was gut für deine Haut und deine Haare ist, ist hier leider die Devise. Auch wenn dadurch vielleicht unnötige Verpackungen zusammenkommen. Womit wir beim nächsten Thema bei der Kosmetik sind.

Verpackungen, Tuben und Co.

Laut der aktuellen Beautystudie (von Statista und QVC) besitzen Frauen ab 18 Jahren in Deutschland durchschnittlich 40 Beautyprodukte. Puh, das gibt einiges an Verpackungsmüll. (Rechne das bitte mal hoch. Und das nur auf Deutschland. Ist das nicht absoluter Wahnsinn, was zusammenkommt?)

Deshalb ganz einfach:

Tipp Nr. 2: Kaufe BEWUSST und nur das, was du WIRKLICH brauchst

Und lass dich möglichst nicht von jedem Trend und jeder Werbung beeinflussen. Spart Geld und Müll.

Übrigens, die Kosmetikunternehmen, die am lautesten mit ihrer Werbung schreien, sind meist die mit den schlimmsten Produkten. Und gerade diese Unternehmen beschriften ihre Produktverpackungen auch gerne mit Natur- und Bio-Versprechen, die aber gar keine sind. Das nennt man auch Greenwashing. Also hinterfrage auch mal, bevor du etwas kaufst.

Kommen wir zu:

Tipp Nr. 3: Bevor du etwas Neues kaufst, brauche das Alte komplett auf

Spart ebenfalls Geld und Müll. Schraub doch mal eine Creme-Flasche oder -tube auf, wenn nichts mehr rauskommt. Du wirst staunen, wieviel da trotzdem noch drin ist.

Es geht direkt weiter mit:

Tipp Nr. 4: Achte bei den Produkten neben den Inhaltsstoffen auch darauf, ob die Verpackung vielleicht aus recyceltem PET o.ä. besteht

Oder aus Glas. Oder aus einem sonstigen umweltfreundlichen Material. Ja, ich weiß, du denkst jetzt “Worauf soll ich denn noch alles achten. Das ist mir zu anstrengend.” Und ja, du hast Recht. Das war es für mich auch. Aber das ist es ja nur am Anfang. Hast du einmal ein gutes Produkt gefunden, bleib doch einfach dabei. Und glaube mir, hast du einmal damit angefangen dich damit zu beschäftigen, wirst du es vermutlich nicht mehr nicht beachten können 🙂

Übrigens kennzeichnet dm jetzt all die Produkte, deren Verpackung aus recycelten Materialien besteht. Das siehst du auf dem Preisschild, welches an der Regalleiste befestigt ist. Ich kaufe als Bodylotion z.B. immer “Alverde für Trockene Haut” – ohne Mikroplastik und aus zum Teil recyceltem Verpackungsmaterial.

Mit das Wirkungsvollste, um im Badezimmer Müll zu sparen ist aber:

Tipp Nr. 5: Benutze Seife

Ja, einfach wie simpel. Seife. Gab’s früher schon und ist jetzt wieder im Kommen. Seife zum Hände waschen, Seife zum Duschen und Seife zum Haare waschen. Aber auch hier natürlich wieder auf die Inhaltsstoffe und die Umverpackung achten 😉

Bevor du jetzt anfängst diverse Seifen auszuprobieren, hätte ich hier eine Empfehlung, mit der du vielleicht schon glücklich wirst. Und ich habe schon einige Seifen ausprobiert. Aber die Beste, mit der du sowohl Körper und Haare waschen kannst, die auch richtig schäumt, die Haut nicht austrocknet und die Haare sich hinterher auch wirklich gut anfühlen, ist diese:

Der Duschbrocken

Hier ist wirklich nichts an Plastik oder sonstigen bedenklichen Inhaltsstoffen vorhanden. Es gibt drei Duftrichtungen: Kokos, Tropical und Minze. Falls du keine intensiven Gerüche magst, empfehle ich dir Maxi Minze (so heißt die Seife mit Minz-Duft). Liebst du wie ich z.B. Kokos, empfehle ich dir Carlos Kokos (so heißt die Seife mit Kokosduft). Und ich schwöre, ich habe keine Kooperation oder sonstiges mit den beiden Erfindern vom Duschbrocken. Ich bin einfach nur überzeugt.

Zur Website und zum Onlineshop kommst du hier: Duschbrocken

Extra-Tipp: So eine Seife ist auch super fürs Reisen geeignet. Du kannst sie mit ins Handgepäck nehmen. Du musst nicht Duschzeug und Shampoo mitschleppen. Du produzierst auch auf Reisen keinen Müll mit leeren Shampoo- oder Duschzeugflaschen.

Aleppo Seife mit roter Tonerde für die Gesichtsreinigung

Eine absolut tolle Seife für die Gesichtsreinigung. Auch für unreine Haut geeignet. Ich nutze nichts anderes mehr, um mein Gesicht zu reinigen. Sowohl morgens als auch abends. Und sie hält ewig, da es ein großes Stück ist. Du findest sie in Bio-Läden.

Tipp Nr. 6: Sei natürlich oder weniger ist mehr

Natürlich ist natürlich Geschmacksache. Aber ich finde, dass viele viel schöner wirken würden, wenn sie nicht die dritte Make-Up-Schicht aufgetragen und nicht jede Menge Haargel und Haarspray im Haar sitzen hätten. Ich persönlich nutze so gut wie gar nichts davon. Mittlerweile gehe ich sogar größtenteils komplett ungeschminkt aus dem Haus. Und wenn, dann nutze ich allerhöchstens einen Mascara. Meine Haare bekommen zu 80% Seife ab und zu 20% ein Naturshampoo (ich brauche ab und zu den Wechsel) und alle paar Monate eine Tönung. (Hier habe ich im Übrigen noch nicht die perfekte gefunden, die komplett ohne Chemie auskommt und trotzdem hält.) Des Weiteren besitze ich noch ein Haarspray (SANTE Natur-Haarspray*), wovon ich alle paar Wochen mal einen Spitzer nehme (meistens an einem Bad Hair Day).

Hier mal eine Liste von Produkten und Marken, die ich sonst noch nutze und gut finde:

Tipp Nr. 7: Rühr dir manches selbst zusammen

Ja, ich weiß, du hast keine Zeit dafür. Ich auch nicht. Und deshalb mache ich es auch nicht. Noch nicht. Denn du weißt ja, hat man einmal damit angefangen …

Ich finde es aber bewundernswert, wenn Leute das tun und vielleicht probiere ich auch noch das ein oder andere mal aus. Wenn ich etwas Tolles gefunden habe, lasse ich es dich wissen.

Was ich aber tatsächlich schon seit Jahren mache, ist ein selbst angemischtes Körperpeeling aus Kaffeesatz zu nutzen. Ich schätze mal, davon hasst du schon häufig gehört. Die Haut fühlt sich hinterher aber super weich an. Das verspreche ich dir. Und es geht echt schnell.

Mein Eigen-Mix besteht aus:

  • ca. 3 EL Kaffeesatz (z.B. vom Filterkaffee oder aus dem Trester der Vollautomatmaschine)
  • 1 TL Honig
  • 2-3 Tropfen Öl (z.B. Arganöl oder Kokosöl)
  • 1 EL Meersalz (gibt’s bei Dm)

Das alles gut vermischen, mit in die Dusche nehmen, den Körper mit warmem Wasser gut nass machen und dann das Peeling am ganzen Körper leicht einmassieren. Danach abduschen und ggf. noch mal mit Seife waschen. Und zum Schluss die Dusche sauber machen 😀

Aber ich brauche mich noch nicht mal eincremen hinterher (und glaub mir, ich habe eine trockene Haut).

Regelmäßige Abfallprodukte

Kommen wir jetzt zu den regelmäßigen Abfallprodukten, die so im Badezimmermülleimer landen.

Wattepads

Tipp Nr. 8: Nutze wiederverwendbare Pads

Wattepads nutzt man eigentlich meist, um sich abzuschminken. Hier kommt auch wieder Tipp Nr. 6 ins Spiel, denn so kannst du die Dinger sparen. Aber am besten ist es, wenn du wiederverwendbare, also waschbare Pads benutzt. Denn dann fällt dieser Müll komplett weg. Es gibt zahlreiche Anbieter dafür und wenn du genügend Zeit hast, kannst du sie auch selbst herstellen. Ich habe mir diese hier gekauft und bin äußerst zufrieden:

Waschbare Cleansingpads*

Alternativ noch diese hier: Waschbare Abschminkpads*

Übrigens auch wieder sehr praktisch fürs Reisen, um Platz zu sparen.

Wattestäbchen

Tipp Nr. 9: Wenn schon Wattestäbchen, dann aus Bambus oder Papier

Wenn du auch wie ich zu den Menschen gehörst, die nicht auf Wattestäbchen verzichten möchten, dann achte aber darauf, dass du welche kaufst, deren Watte aus Bio-Baumwolle und deren Schaft aus Papier oder besser Bambus besteht. Bei den herkömmlichen Stäbchen besteht der Schaft nämlich aus Plastik. Ja, die Bio-Stäbchen sind etwas teurer, aber dem kannst du entgegen wirken, indem du sie bewusst verwendest und nicht verschwendest. Dann musst du nämlich weniger davon kaufen.

Es gibt bei dm die Bio-Stäbchen aus Bio-Baumwolle und FSC-zertifiziertem Papier. Das ist schon mal ein sehr guter Anfang.

Aber noch besser und das ist jetzt für Fortgeschrittene, die noch mehr tun wollen, sind die Stäbchen von pandoo oder Hydrophil. Denn hier besteht der Schaft aus Bambus. Und Bambus ist im Vergleich zu Papier bzw. Holz ein rasant schnell nachwachsender Rohstoff, der auch kompostierbar ist. Sie können also in den Biomüll oder auf den Kompost. Zudem sind die Stäbchen dieser beiden Firmen in Recyclingkartons verpackt.

Wenn man noch genauer hinschaut, sind die von Hydrophil vielleicht sogar noch einen Tick besser, weil die Herstellung laut Hersteller wasserschonend ist.

Ich habe beide schon getestet und finde beide top. Deshalb hier die Links für dich:

pandoo Bambus Wattestäbchen*

Hydrophil Bambus Wattestäbchen *

Zahnbürsten

Tipp Nr. 10: Nutze Zahnbürsten aus Holz bzw. Bambus

Ich gebe zu, ich besitze eine elektrische Zahnbürste, auf die ich aktuell auch noch nicht verzichten möchte. Ich habe das Gefühl, dass meine Zähne damit gründlicher gereinigt werden. ABER: Wenn ich auf Reisen bin, nehme ich meine Holz- bzw. Bambuszahnbürste mit. Und wenn ich ehrlich bin, nehme ich für jede längere Reise eine neue Zahnbürste.

Vor meiner Verwandlung zum Plastikrebell, habe ich also viele Kunststoffzahnbürsten gekauft, kurz benutzt und weggeschmissen. Es dürften einige zusammengekommen sein. Und wenn das jeder so macht … Laut einer aktuellen Studie haben im Jahr 2018 2,74 Mio. Personen (ab 14 Jahren) mehrmals im Monat die Zahnbürste gewechselt. Und gehen wir mal davon aus, dass das alles Kunststoffzahnbürsten waren. Hochgerechnet auf das Jahr 2017 waren das dann bei einem zweimaligen Wechsel in einem Monat über 66 Mio. Kunststoffzahnbürsten. Und das sind nur die ab 14-jährigen. Ich finde sowas muss man sich mal ab und an vor Augen führen, damit einem bewusst wird wieviel man allein mit dem Verzicht auf Kunststoffzahnbürsten bewirken kann.

Deshalb besser eine Zahnbürste aus Holz benutzen, die wenn sie richtig gut ist, auch komplett kompostierbar ist. Vermutlich ist sie auch gesünder, denn beim Gebrauch einer Kunststoffzahnbürste, können auch wieder Mikroplastikpartikel in den Organismus gelangen.

Für Bambuszahnbürsten gibt es mittlerweile auch einige Hersteller. Achte darauf, dass auch die Borsten aus einem Naturmaterial sind. Und, jetzt wieder für mehr Fortgeschrittene, achte auch auf die Umverpackung.

Die perfekte Zahnbürste?

Eine perfekte Zahnbürste gibt es aber im Moment noch nicht. Irgendwas könnte man immer aussetzen. Wenn du noch tiefer in das Thema einsteigen möchtest, dann kann ich dir den Artikel “Die Wahrheit über „100%“ plastikfreie, kompostierbare und rein pflanzliche Bambus-Zahnbürsten” von Wasteland Rebel empfehlen.

Ich selbst nutze aktuell (für Reisen) die Bürste von Humble Brush (gibt’s bei dm) und bin, was das Putzen und die Haltbarkeit betrifft sehr zufrieden.

Tipp Nr. 11: Zahnputztabletten

Eine absolut verpackungsfreie Alternative, die es im Unverpacktladen gibt! Aber ich bin ehrlich, ich mag die Dinger nicht. Man nimmt so eine kleine Tablette in den Mund, zerkaut sie und putzt dann ganz normal mit seiner Zahnbürste die Zähne. Ich habe allerdings kein wirkliches Sauberkeitsgefühl hinterher, weshalb ich doch noch normale Zahnpasta benutze. Aber natürlich nur Bio-Zahnpasta wie z.B. die von Lavera: Lavera Zahncreme Bio-Minze & Natriumfluorid*

Es gibt jetzt aber auch eine Zahncreme im Glas von der Marke “Ben&Anna”. Allerdings habe ich sie noch nicht getestet. Du findest sie hier: Ben&Anna Natural Care Bio Toothpaste*

Tipp Nr. 12: Kompostierbare Zahnseide im Glas

Ich nutze schon sehr lange Zahnseide und will nicht wissen wieviel Müll ich damit schon produziert habe. Jetzt gibt es aber kompostierbare Zahnseide (meist aus Maisstärke) im kleinen Nachfüllglas. Man kauft einmal das Glas und dann nur noch die Zahnseide einzeln, verpackt in recycelter Pappe.

Ich nutze z.B. diese hier: Chinchilla® Kompostierbare Zahnseide*

Tampons

Tipp Nr. 13: Menstruationscup statt Tampon

Ja ich weiß, ein sehr intimes Thema, aber man kann so unglaublich viel Müll sparen. Und Geld. Falls du dich fragst, was das überhaupt ist, hier eine kurze Erklärung:

Eine Menstruationscup ist eine umweltfreundliche und hygienische Alternative zu Binden und Tampons. Es ist ein kleines, becherförmiges Auffangbehältnis für die Monatsblutung. Die Cup ist wiederverwendbar und wird, je nach Marke, aus medizinischem Silikon, Kautschuk oder Latex hergestellt.

Soweit zur Definition. Und ja, das Ding muss natürlich eingeführt werden. Was anfangs nicht so leicht ist. Irgendwann hat man den Dreh aber raus. Der Vorteil: die Cup kann bis zu 12 Stunden drin bleiben. Man muss sie also nicht zwangsweise unterwegs leeren und wieder einsetzen, sondern kann das in Ruhe zu Hause machen. Von dieser Cup gibt es verschiedene Größen und verschiedene Weichheitsgrade. Auf den Seiten der Hersteller gibt es aber meist sehr gute Erklärungen wie du herausfinden kannst, welche Cup für dich am besten wäre.

Ich habe mir eine Cup für unsere Weltreise gekauft, damit ich nicht ohne Ende Tampons mitschleppen muss. Und unterwegs welche kaufen kann sehr teuer werden. In den meisten Ländern kosten Tampons sehr viel mehr, als in Deutschland. Ich war dann tatsächlich so zufrieden damit, dass ich auch zu Hause dabei geblieben bin. So eine Cup kann mehrere Jahre verwendet werden und kostet zwischen 15 und 30€, je nach Marke. Auf jeden Fall spart man so sehr viel Müll und Geld.

Ich hatte mich nach ein bisschen Recherche für die Me Luna Cup* entschieden und bin sehr zufrieden damit. Mittlerweile kann man diese Marke auch bei dm kaufen.

Wenn du dich näher informieren möchtest, empfehle ich dir diese Seite: menstruationstasse.com

Mittlerweile gibt es aber auch bei Tampons eine gute Alternative. Spart zwar keinen Müll, aber es gibt Tampons aus Bio-Baumwolle. Z.B. von Einhorn.

So, mit meinen Tipps bin ich hier erst mal am Ende. Zumindest aktuell. Ich werde aber sicherlich noch die ein oder andere Möglichkeit finden, noch mehr Müll und Plastik zu sparen 🙂

Ich hoffe ich konnte dich ein wenig dazu inspirieren den Müll im Badezimmer zu reduzieren. Ich würde mich sehr freuen, wenn du mir schreibst, ob du das ein oder andere umgesetzt hast und worauf du jetzt vielleicht zukünftig achtest.

Vielleicht hast du ja auch noch einen Tipp für mich. Dann schreib es gerne in die Kommentare!

Ich habe auf jeden Fall kaum noch Badezimmer-Restmüll seit der Umstellung.

Ansonsten habe ich auch noch ein paar gesammelte Facts wie du dich grundsätzlich nachhaltiger im Badezimmer verhalten kannst:

  • Wasser sparen: z.B. beim Zähne putzen nicht laufen lassen, lieber duschen als baden und beim Duschen während des Einseifens das Wasser ausstellen.
  • Licht ausmachen, wenn du das Badezimmer verlässt.
  • Recyceltes Toilettenpapier nutzen.
  • Die Heizung im Winter nicht unnötig auf volle Pulle laufen lassen, wenn du nicht gerade duschst.
  • Bio-Reinigungsmittel nutzen. Wir verwenden bspw. alles von Sodasan, Planet Pure oder Ecover. Ecover hat den weiteren Vorteil, dass die Verpackungen aus recycelten Materialien bestehen (z.B. Ecover WC-Reiniger Citrusfrische*)

Liebe Grüße

Romy

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3 Gedanken zu „Plastik- und Müllvermeidung im Badezimmer

  1. Ich habe so eine Tasse ausprobiert, aber davon eine allergische Reaktion bekommen. Sehr ungünstig, da ich eigentlich finde, dass es eine tolle Sache für die Umwelt ist. Im Internet habe ich auch Tassen aus alternativen Materialien gefunden. Ich werde versuchen mir so eine Tasse aus Siliconkautschuk zu kaufen. Vielleicht reagiere ich dann ja besser.

    1. Hallo Neeltje, das mit der allergischen Reaktion ist natürlich total blöd. Hatte ich bisher noch nicht gehört. Aber ja, es gibt ja noch viele weitere Cups aus anderen Materialien. Ich hoffe Du findest eine für dich. Ich finde meine Cup mittlerweile so praktisch und bin echt froh darauf umgestiegen zu sein (auch wenn es am Anfang eine Umstellung war). Liebe Grüße!

  2. Hey Romy,

    was für ein cooler Beitrag zum Thema Nachhaltigkeit und Less Waste! Vieles war mir schon bekannt, aber die kompostierbare Zahnseide im Glas war mir tatsächlich neu. Das werde ich mal ausprobieren!

    Mega, dass die Duschbrocken so gut bei Dir ankommen, das freut uns riesig =)
    Da wir wissen, dass einige Menschen das Waschen mit Seifen nicht so mögen, betonen wir gerne, dass die Duschbrocken eben keine Seifen sind! Sie sind festes Shampoo und Duschgel in einem und, anders als viele Seifen, mit einem pH-Wert von 5,5 alle pH-hautneutral! Das macht das Duscherlebnis mit den Duschbrocken unter anderem so angenehm =)

    Ganz liebe Grüße aus der Schaumstation an Dich
    Alina

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