#Weltreise Tag 63: Zug nach Sydney
Zugfahrt von 8 – 12 Uhr
Unser Zug geht um 8:30 Uhr. Heute heißt es also früh aufstehen. Um kurz vor acht stehen wir am Bahnhof. Zugverpflegung haben wir übrigens schon am Vortag im Supermarkt besorgt. Ich hole mir nur noch eine Zeitschrift. Eine gute Möglichkeit mein Englisch zu verbessern. Ich fange mal klein an und besorge nur eine Klatschzeitschrift. Es springt mir direkt ins Auge, dass Brad Pitt wieder mit Jennifer Aniston zusammen ist. What?? Das muss ich mir gleich mal in Ruhe durchlesen. Ich bin sowas von gar nicht mehr up to date. Na ja, es interessiert mich grundsätzlich auch nicht mehr so wirklich. Aber Brad und Jen gehören halt noch zu meinen Jugend-Zeiten 🙂
Die Fahrt wird 11 Stunden und 20 Minuten dauern. Das finden wir aber nicht schlimm. Nach den letzten Stadterkundungstagen, was ja auch nicht ganz unanstrengend war, gibt’s heute mal eine Pause im Zug. Mila kann mal wieder malen, Hörspiele hören und Spiele auf dem iPad spielen. Sie liebt das. Welches Kind auch nicht … Wir können zusammen Karten spielen, lesen, ich kann ein bisschen schreiben und wir können entspannt aus dem Fenster schauen. Bisher ist die Landschaft relativ grün. Viele Wälder und Berge. Aber auch kleine Farmen zwischendurch. Und unglaublich viele Rinder und Schafe.
Plötzlich sehe ich ganz weit hinten zwei Känguruhs umher hüpfen! Natürlich habe ich schon Känguruhs gesehen. Aber nicht in absolut freier Wildbahn und nicht so schnell hüpfend. Toll. Allein dafür hat sich die Zugfahrt jetzt schon gelohnt.
Wir sitzen übrigens in einem ganz normalen Abteil. Es sieht genauso aus wie in einem ICE der deutschen Bahn. Die Kosten für diese Fahrt liegen für uns drei bei 200€. Da hätte man in Deutschland mehr bezahlt.
Alles ist sehr sauber. Auch die Toiletten. Es gibt kostenlose Wasserflaschen-Refill-Stationen und auch das Essen im Speisewagen ist ok. Softgetränke für 3,50 AUST$ (ca. 2,20€), Bier für 6 AUST$ (ca. 3,80€), Pasta für 9 AUST$ (ca. 5,60€) und Sandwiches für 7 AUST$ (ca. 4,40€).
Nur Strom und Internet haben wir hier nicht. Ich hatte mir eigentlich vorgenommen einen nächsten Vlog zu schneiden. Aber das wird dann wohl nicht funktionieren. Egal.
Am Bahnhof in Melbourne
Zugfahrt von 12 – 16 Uhr
Die Dörfer und Städte im Inland haben lustige Namen. Wir kommen z.B. an Wangaratta vorbei und Wagga Wagga 🙂
Die Landschaft ändert sich allerdings nicht großartig. Es wird nur ein bisschen kahler. Aber immer noch kommen wir an wahnsinnig vielen Schafen vorbei.
Wir schlafen erst mal 3 Stunden. Irgendwie macht so eine lange Fahrt auch müde.
Zugfahrt von 16 - 20 Uhr
Wir sehen noch mehr Kängurus. Teilweise stehen sie da einfach auf der Wiese rum. Wir freuen uns total darüber. Langsam wird die Landschaft auch wieder grüner und es kommen Flüsse hinzu.
Um 18 Uhr wird es schon dunkel und wir bestellen uns zwei Abendessen. Die Portionen sind sehr übersichtlich, deshalb wohl auch der günstige Preis, aber es schmeckt.
Um kurz nach acht kommen wir am Hauptbahnhof in Sydney an. Es ist warm, als wir aussteigen. Sehr gut, jetzt können die Pullis wieder im Koffer gelassen werden. Wir nehmen uns ein Taxi und fahren in unsere ca. 4 km entferne Unterkunft.
Value Suite Green Square
Unser Hotel Value Suite Green Square* liegt zwar so ca. 3 km vom Zentrum entfernt, aber es ist nagelneu. Es hat erst vor ein paar Monaten eröffnet. Wir werden supernett von Kate empfangen und beziehen dann direkt unser Zimmer. Und das ist richtig schön. Modern eingerichtet, es riecht noch neu und sogar mit kleiner Küche. Also das heißt, Spülbecken, Kühlschrank, Mikrowelle und Geschirr. Und obwohl wir ohne Frühstück gebucht haben, ist trotzdem ein kleines Complimentary Breakfast mit dabei, erklärt Kate. Ach und das Internet ist blitzschnell. Endlich mal wieder 🙂
Auch Waschmaschinen und Trockner befinden sich im Haus und das nutzen wir erst mal, um unsere schmutzige Wäsche loszuwerden. Herrlich. Ich freue mich auf die nächsten tage in Sydney.
Unser Zimmer im Value Suite Greensquare Hotel
#Weltreise Tag 64: Strandtag mit erster Erkältung
Ich wache auf und fühle mich krank. Halsschmerzen und einen mega Schnupfen. Oh nein! Das erste mal krank auf der Reise. Mist! Und meistens wird bei mir aus einem Schnupfen eine schöne Nasennebenhöhlenentzündung. Diesmal hoffentlich nicht.
Wir stehen auf und gehen zum Frühstück. Es gibt Kaffee, Kakao, Croissants, Muffins und Müsliriegel. Es geht mir schon besser. Wir beschließen heute zum Strand zu fahren. Sonne tanken.
Wir nehmen den Bus, der direkt bei uns am Hotel hält und nur 20 Minuten zum Coogee Beach fährt. Von da aus wollen wir den 6 km langen Coastal Walk zum Bondi Beach machen. Wir wollen uns aber den ganzen Tag dafür Zeit lassen. Mit vielen Pausen.
Coastal Walk von Coogee bis Bondi
Coogee Beach
Am Coogee Beach ist es schon ziemlich voll. Liegt wohl auch daran, dass Sonntag ist und vermutlich auch viele Locals am Strand sind. Die Cafés sind voll. Das Meer auch. Aber alles wirkt so easy und chillig hier. Wir laufen zum Wasser und testen es. Es ist eiskalt. Wir laufen also erst mal ein bisschen, um ins Schwitzen zu kommen.
Coogee Beach, Sydney
Coogee Beach
Der Walk und die Buchten
Der Weg führt oberhalb des Meeres, teilweise auf Felswegen nahe an den Klippen, teilweise an der Straße oder auf asphaltierten Wegen entlang. Von fast überall hat man einen tollen Blick auf das Meer und die Strände. Zwischen Coogee und Bondi gibt es vier Buchten: Gordon's Bay, Clovelly Beach, Bronte Beach und Tamarama Beach. Alle sind eigentlich ähnlich und alle sind schön. Am Clovelly Beach gibt es neben dem Strand noch eine größere Betonfläche mit einem dort eingebauten Meerwasser-Pool. Dort machen wir auch eine längere Pause und kühlen uns ab.
Der Walk wird außerdem auch gerne zum Joggen genutzt. Super viele Jogger und Joggerinnen laufen an uns vorbei und alle sehen verdammt durchtrainiert aus.
Bronte Beach
Die nächste Bucht ist der Bronte Beach. Auch hier ist es super voll. Wir suchen uns in der zum Strand parallel laufenden Straße, ein nettes Café. Die Auswahl ist groß. Ähnlich wie am Coogee Beach. Wir finden aber schnell ein süßes kleines Restaurant und bestellen Wraps und eine Acai-Bowl. Letzteres ist ziemlich angesagt in Australien. Die Bowl besteht aus Acai-Beeren-Sorbet, frischem Obst und Müsli. Sehr lecker und gesund.
Clovelly Bucht
Bronte Beach, Sydney
Bronte Beach, Sydney
Tamarama Beach
An diesem Strand laufen wir zwar nur kurz durch, aber auf den ersten Blick haben wir das Gefühl, dass es hier am gepflegtesten ist. Es ist zwar überall sauber, aber am Tamarama Beach wirkt alles noch geordneter. Der Strand ist deutlich schmaler und somit kleiner als die anderen. Vielleicht liegt es daran. Und es gibt hier ganz neu wirkende und moderne Toiletten, Duschen und Umkleiden.
Tamara Beach, Sydney
Bondi Beach
Mittlerweile ist es halb sechs und wir kommen rechtzeitig, bevor in knapp einer Stunde die Sonne untergeht, am Bondi Beach an. Dem berühmten Surferstrand. Der Bondi Beach ist riesig. Und wir sind natürlich nicht die einzigen, die hier sind. Viele Surfer sind im Wasser und es macht Spaß ihnen zu zusehen. Wir setzen uns in den Sand und warten bis die Sonne hinter den Häusern verschwindet. Dann wird es doch etwas kühl und wir laufen zur Promenade, wo es ein paar coole Bars gibt. In der Bucket List gönnen wir uns zwei Gläser Wein und einen Kindercocktail und beobachten die vielen Leute. Oft sehr jung. Und oft sehr deutsch 😀 Ja, wir hören fast an jeder Ecke Leute, die deutsch sprechen. In Melbourne war das auch schon so.
Als es dunkel wird, nehmen wir uns ein Taxi und fahren zurück ins Hotel. Mein Schnupfen ist leider nicht wirklich besser geworden und ich gehe heute mal früh ins Bett.
Fazit
Der Tag war wieder richtig schön und den Walk von Coogee bis Bondi sollte man auf jeden Fall gemacht haben in Sydney.
Bondi Beach, Sydney
Bar Bucket List am Bondi Beach
#Weltreise Tag 65: Sightseeing
Sydney Opera House
Tobias ist großer Opernfan, vor allem auch, wenn es um die Architektur dieser Gebäude geht. Deshalb ging für ihn heute ein großer Traum in Erfüllung, als wir uns die berühmte Sydney Opera von innen anschauen durften. Sogar ich habe mich trotz fiesen Schnupfens aufgerafft, um das nicht zu verpassen. (Krank auf Reisen ist echt so richtig doof.)
Für 11 Uhr haben wir eine Führung durch die Oper gebucht. Auf deutsch, damit auch Mila etwas versteht. Die Oper von außen ist ja schon wahnsinnig toll anzusehen. Und auch von innen ist es nicht weniger schön.
Wir erfahren außerdem viel über die Entstehung der Oper. Dass sie eigentlich nur so aussieht wie sie aussieht, weil damals, als es um die Entscheidung ging, welcher Architektenentwurf gewonnen hat, ein Juror, der zu spät kam und dem aber die finalen Entwürfe nicht gefielen, sich die aussortierten Pläne noch mal anschaute. Und er dann den Entwurf von dem dänischen Architekten Jørn Utzon wieder hervor holte. Und Jørn Utzon hat die Ausschreibung dann auch gewonnen. Mit einem Entwurf, der eigentlich so gar nicht den Anforderungen entsprach und der aber deshalb alle fasziniert hat. Die Architektur wurde damit auf jeden Fall auf ein nächstes Level gehoben.
Die Bauarbeiten betrugen allerdings auch 14 Jahre, da es immer wieder Probleme bei der Umsetzung der sogenannten "Segel" (die gekrümmten Schalen des Daches) gab. Und die ursprünglich geplanten Kosten von 7 Mio. Dollar verzehnfachten sich fast. Es wurden aber nie Steuergelder dafür verbraucht, sondern es gab eine Lotterie, die extra eingerichtet wurde und mit dieser dann der Bau finanziert wurde.
Vor dem Sydney Opera House
Sydney Opera House von innen
Royal Botanic Garden
Nach dem Opera-Besuch machen wir uns auf zum daneben gelegenen Botanischen Garten. Auch hier ist wie auch schon in Melbourne der Eintritt frei. Um 13 Uhr sind wir zunächst mit einer Freundin einer Bekannten an einem der Eingänge verabredet. Dort ist ein kleines Café, wo wir uns treffen wollen. Wir kennen uns nicht, aber wenn wir schon mal in Sydney sind, dann können wir uns auch mal Hallo sagen, denken wir uns alle 🙂
Kleines Treffen
Claudia wohnt seit fünf Jahren mit ihrem Mann in Sydney. Sie ist eigentlich aus der Schweiz und ist durch ihren Mann nach Australien gekommen. Sie sagt aber, dass es äußerst schwierig bis fast unmöglich ist, dauerhaft in Australien wohnen und arbeiten zu können. Auch sie könnte jeden Tag (trotz dauerhafter Aufenthaltserlaubnis) wieder ausgewiesen werden. Deshalb hoffen sie jetzt die doppelte Staatsbürgerschaft beantragen zu können. Sie stimmt mir zu, dass es paradiesisch ist in Sydney zu wohnen, weil man hier einfach alles hat: Stadt, Strand und tolles Klima. Nur das Leben wäre sehr teuer und die Mieten kaum bezahlbar. Und sowas wie einen Mieterverein gibt es auch nicht. Ganz im Gegenteil, Mietverträge werden immer nur für ein Jahr gemacht und danach kann es sein, dass der Vertrag gekündigt wird. Claudia musste deshalb schon drei mal umziehen. Na gut, denke ich mir, Deutschland hat also auch ein paar Vorteile. Trotzdem empfinde ich Sydney als eine absolut lebenswerte Stadt. Genau wie Melbourne.
Spaziergang durch den Botanischen Garten
Der Park ist mal wieder traumhaft schön angelegt und wir schlendern ein bisschen herum. Leider geht es mir nicht ganz so gut und wir legen uns erst mal auf die Wiese und ich schlafe ein Stündchen.
Pause im Royal Botanic Garden
The Rocks und Harbour Bridge
The Rocks
Wir laufen wieder zum Quay, wo die ganzen Fähren abfahren und dann rüber zu The Rocks. Das historische Hafenviertel hat seinen Namen von den Sandsteinfelsen, aus deren Gestein die ersten Häuser errichtet wurden. Es ist ganz schön dort durchzulaufen, allerdings ist gerade nicht viel los. Am Ende des Viertels gelangt man zur Harbour Bridge.
Harbour Bridge
Diese Brücke ist ziemlich imposant, da sie so unglaublich massiv ist. Sie besteht zu einem großen Teil aus Stahl. Und aufgrund des Bogens wird sie von den Locals auch "coat hanger" (dt.: Kleiderbügel) genannt.
Tobias hätte ja gerne den Bridgeclimb gemacht. Dabei kann man den Brückenbogen hochlaufen. Allerdings erst für Kinder ab acht Jahre geeignet. Deshalb lassen wir es und vermutlich wäre ich in meinem Zustand auch nicht dazu in der Lage gewesen.
The Rocks, Sydney
Harbour Bridge, Sydney
Abendessen
Es ist 18 Uhr und wir bekommen Hunger. Ein Stück wollen wir noch durch die Stadt laufen und dann mit der U-Bahn zurückfahren. Irgendwie suchen wir uns aber die falsche Ecke aus, denn es gibt nirgendwo Cafés oder Restaurants (zumindest keine, die bezahlbar wären). Außerdem wird es gerade windig und somit frisch. Mit meiner Erkältung keine gut Kombi. Da entdecken wir auf einer Straße mit exklusiven Geschäften einen winzigen Eingang zu einem Chinesen. Der passt so gar nicht hierhin. Und wir haben eigentlich gar keine Lust drauf, aber das es das einzige weit und breit ist, gehen wir rein. Und natürlich werden wir positiv überrascht. Innen geht man eine kleine Treppe in die erste Etage, wo sich der Essensraum befindet. Alles ist sauber und wirkt noch neu. Die Preise absolut ok. Ich bestelle eine Hühner-Nudelsuppe, die mir bei meinem Schnupfen gerade recht kommt. Sogar Mila schmeckt sie, als sie probiert. (Im Übrigen ist Mila deutlich probierfreudiger geworden. Vielleicht hängen ihr Pizza, Pommes und Co. jetzt auch langsam zum Hals raus 😀 )
Nach der Suppe, die riesig ist und ich auch nicht schaffe, geht es mir deutlich besser. Vermutlich sollte das jetzt wieder so sein, denke ich mir. Dass wir nichts finden, außer diesen Chinesen, ich diese Suppe esse und vermutlich morgen wieder fit bin. Hoffentlich.
#Weltreise Tag 66: Umgebungserkundung
Leider bin ich heute immer noch nicht fit, aber es geht schon deutlich besser als gestern. Aber immerhin darf ich ausschlafen. Tobias und Mila bringen mir Frühstück ans Bett 🙂
Heute wollen wir mal ein bisschen die Umgebung von Sydney erkunden. Von Claudia hatten wir gestern den Tipp bekommen nach Watsons Bay zu fahren und anschließend zum Manly Beach. Letzterer ist ja bekannt, aber Watsons Bay eher nicht so. Deshalb freuen wir uns mal wieder etwas "nicht so typisches" zu unternehmen.
Watsons Bay
Vom Circular Quay aus fährt die öffentliche Fähre ca. 20 Minuten. Übrigens kann man dafür auch die Opal-Karte (die Karte für den ÖPNV, die wir auch schon in Melbourne hatten), nutzen.
(Kleiner Exkurs Opal-Karte Sydney
In Sydney ist die Karte kostenlos, dafür liegt der Tageshöchstbetrag bei 15 AUSD (für Kinder bei 7,50 AUSD). Aber auch hier muss man jedes Mal wenn man mit dem Bus, der Bahn oder der Fähre fährt sich ein- bzw. ausloggen. Es sei denn es steht dran, dass man es nicht muss.)
Watsons Bay wirkt schon von weitem etwas gehobener. Ein schöner gepflegter Parkbereich liegt direkt hinter dem Anlegesteg. Ein kleiner Strand rechts daneben, schicke Häuser dahinter. Wir laufen einmal quer durch das Wohngebiet mit den villenähnlichen Häusern hindurch und kommen auf die andere Seite der Bucht, wo uns eine fantastische Ausblick auf das Meer erwartet. Hier führt ein Weg oberhalb auf den Klippen entlang. Rechts das Meer, links die Skyline von Sydney immer im Blick. Traumhaft. Wir laufen ein ganzes Stück und gelangen irgendwann wieder zu dem Park hinter der Anlegestelle. Wir hätten noch weiter an der Klippe gehen können. Es geht allerdings auch ein bisschen bergauf und ich fühle mich einfach noch nicht fit genug dafür.
Im Park gibt es einen Spielplatz, wo wir erst mal eine Pause einlegen. Mila ist happy. Es ist der erste Spielplatz, den wir überhaupt in Sydney sehen.
Einfahrt nach Watsons Bay
Der kleine Strand neben dem Anlegehafen
Der Klippenweg
Blick auf die Skyline
Doleys
Neben der Anlegestelle gibt es einen Fish'n Chips Stand: Doleys. Es riecht köstlich und es scheint sehr beliebt zu sein, denn die Schlange ist lang. Wir haben Hunger und nehmen das Warten in Kauf. Und wir werden belohnt. Es sind die köstlichsten Fish'n Chips ever. (Allerdings auch die teuersten mit 35 AUSD (ca. 22€) für zwei Portionen. Aber egal.)
Nach dem Mittagessen wollen wir weiter fahren zum Manly Beach.
Manly Beach
Von Watsons Bay aus fährt die öffentliche Fähre nur am Wochenende und in den Ferien nach Manly. Aber es fährt die private Fährgesellschaft Captain Cook. Und wir haben Glück, gerade als wir ankommen, startet eine Fähre. Wir müssen aber für diese Fahrt extra zahlen: 7,50 AUSD pro Erwachsener. Mila ist frei.
Die Fahrt dauert nur 10 Minuten. In Manly kommt man nicht direkt am Strand an, sondern geht erst durch eine Fußgängerzone hindurch, die dann zum Strand führt. Hier sind alle australischen Surfermarken wie Ripcurl, Quicksilver, Billabong usw. vertreten und wir schlendern also erst mal durch die Geschäfte. Gucken kann man ja 🙂
Ein Spielplatz kommt auch noch und so brauchen wir ein bisschen, bis wir am Strand ankommen. Zum Baden ist es heute leider zu frisch und so setzen wir uns in den Sand und schauen auf's Wasser. Ich liebe das. Ich finde das wirkt so beruhigend. Einfach den Wellen zuschauen.
Der Strand ist aber auch wieder sehr schön. Wie eigentlich jeder Strand hier in Sydney. Uns fällt auf, dass das Wasser trotz Wellen extrem klar ist. Und das ist ja bei Wellengang eher ungewöhnlich.
Mittlerweile ist es 16:30 Uhr und es fängt an frisch zu werden. Wir machen uns auf den Rückweg.
Fußgängerzone Manly
Am Manly Beach
Abendessen
In den Supermärkten hier (in Melbourne übrigens auch) gibt es super viel Auswahl an belegten Baguette, frischen Salaten mit Couscous, Hähnchen, Käse usw. Wir decken uns für den Abend ein und wollen bei uns im Hotel auf dem Zimmer essen. Drei Gerichte inkl. Getränke kosten uns 35 AUSD. Man muss also nicht immer essen gehen und es kann trotzdem lecker und gesund sein. Der einzige Nachteil ist nur, dass alles in Plastik verpackt ist.
Zweites Radiointerview
Abends um halb neun australische Zeit haben wir unser zweites Radiointerview. Diesmal mit Radio NRW. Wow, wie aufregend! Uns macht das richtig Spaß und wir freuen uns, wenn wir unsere Message weiter nach draußen tragen können: Verlasse deine Komfortzone! Das Leben findet JETZT statt!
#Weltreise Tag 67: My Darling, entspann dich
Yeah, heute fühle ich mich wieder fast fit. Na endlich!
An unserem letzten Tag in Sydney wollen wir noch mal ein bisschen durch die Stadt laufen. Unser Ziel ist Darling Harbour, das Hafenviertel.
Market City und Paddys Market
Wir starten bei einem großen Center direkt neben Chinatown, der Market City. In den Obergeschossen befindet sich ein Shoppingcenter mit einem ziemlich gut aussehenden Foodcourt. Aber meistens wenn wir was Tolles zu essen entdecken, haben wir keinen Hunger. (Und wenn wir dann Hunger haben, finden wir nichts. #augenverdreh)
Unten hingegen ist ein großer Markt mit Kleidung, Souvenirs und auch Lebensmitteln. Wir kaufen eine Packung Erdbeeren (Mila‘s Lieblingsobst, zumindest aktuell) und beschließen es uns im Chinese Garden damit gemütlich zu machen.
Paddy's Market, Sydney
Chinese Garden of Friendship
Der relativ kleine, aber wunderschön angelegte Garten, liegt mitten in der Stadt (zwischen dem Marktcenter und Darling Harbour). Man muss Eintritt zahlen, 6 AUSD für Erwachsene und 3 AUSD für Kinder. Lohnt sich aber, wenn man eine Großstadtpause einlegen möchte.
In der Mitte liegt ein See mit vielen Seerosen auf dem und vermutlich Koikarpfen im Wasser. Rundherum ein schmaler Steinweg, viele verschiedene Bäume und Pflanzen und chinesische Pagoden. Sogar ein kleiner Wasserfall ist dabei. Hinter der Pagode mit dem Hauptaussichtspunkt auf den leicht unterhalb liegenden Garten, ragen die Hochhäuser hervor. Ein kontrastreiches Bild. Unpassend schön.
Wir essen unsere Erdbeeren und spazieren dann umher. Als wir wieder am Eingang ankommen, sind dort drei Tische mit jeweils zwei verschiedenen Teesorten zum Probieren aufgestellt. Alle gesund. Der eine gegen Erkältung, der andere gegen einen zu hohen Cholesterinspiegel und der dritte gut für‘s Herz. Wir probieren alle durch und gehen weiter Richtung Darling Harbour.
Chinese garden of friendship, Sydney
Darling Quarter
Nach ein paar Metern beginnt schon das Darling Quarter, welches kurz vor Darling Harbour liegt.
Auch wieder eine gepflegte Grünfläche. Diesmal mit einem Spielplatz und großem Wasserspielplatz dabei. Absolut schön für Kinder. Mila kann es gar nicht erwarten ihren Badeanzug anzuziehen. Und wir machen mal wieder eine Pause. Aus einem der vielen Cafés rundherum, holen wir uns etwas zu essen und entspannen mal wieder, während Mila zu tun hat das Wasser in den kleinen Wasserbahnen auf dem Boden zu stauen und wieder fließen zu lassen.
Darling Quarter, Sydney
Darling Harbour
Nach einer ganzen Weile geht’s weiter. Aber nicht lange. Denn in den Cafés in Darling Harbour ist gerade Happy Hour. Jedes Bier nur 5$. Das müssen wir einfach ausnutzen. Bier oder Wein ist hier einfach viel zu teuer sonst und kostet schon mal das Doppelte. Also, Pause die Dritte. Hinsetzen. Entspannen. Leute gucken.
Darling Harbour ist echt schön angelegt mit einer netten Hafenpromenade. Vom Hafen aus legen viele Fähren ab, aber auch einige auf alt gemachte Schaufelraddampfer.
Nach unserem Erfrischungsgetränk laufen wir einmal die Promenade ab und gehen dann über die Pyrmont Bridge, die die beiden Hafenseiten (der Hafen ist u-förmig angelegt) miteinander verbindet.
Und das ist toll. Wir laufen auf die Stadt mit ihren hohen Wolkenkratzern zu. Sie liegen direkt vor uns. Gerade noch frei laufend auf dieser Brücke und ist man am Ende angelangt, wird man von der Stadt verschluckt.
Wir laufen zwischen den hohen Bürogebäuden her. Es ist kurz nach fünf am Abend. Feierabend in Sydney. Aus allen Gebäuden strömen sie plötzlich heraus. Es ist fast, als würden sie ausgespuckt. Überstunden kennt man hier offensichtlich nicht. Sehr sympathisch.
Fazit Sydney
Sydney ist eine Weltstadt und es geht gar nicht anders, als dass sie einem gefällt. Vor allem die chillige Entspanntheit macht sie so mögenswert. Dazu die ganzen Strände mit den Surfern, die das easy living noch verstärken.
Darling Harbour, Sydney
Pyrmont Bridge
Hier geht's zum nächsten Beitrag: Weltreise Tag 68 - 73 Auckland
Und hier gehts zu den vorherigen Weltreise-Tagebuch-Beiträgen:
Südafrika
Weltreise Tag 1 - 6 Region Kapstadt
Weltreise Tag 7 - 12 Kapstadt bis Plettenberg Bay
Weltreise Tag 13 - 19 Jeffreys Bay bis Port Elizabeth
Singapur
Weltreise Tag 21 - 23 Singapur
Thailand
Weltreise Tag 30 - 36 Kho Phangan
Weltreise Tag 37 - 40 Koh Samui
Vietnam
Weltreise Tag 41 - 49 Da Nang und Hoi An
Weltreise Tag 50 - 54 Ho Chi Minh City
Malaysia
Weltreise Tag 55 - 57 Kuala Lumpur
Australien
Weltreise Tag 58 - 62 Melbourne
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