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Weltreise to go: 11. Planung Südamerika Teil 1

Route durch Südamerika

Juhu, unsere Planung ist soweit erst mal abgeschlossen und wir können euch unsere vorletzten Ziele auf unserer Reise präsentieren. Das letzte Ziel folgt im nächsten Beitrag. Wird sonst zu lang hier.

Wo es noch mal überall hingeht?

Hier unsere bisherige Route:

Südafrika (Garden Route)

Singapur

Thailand (Ko Tao, Kho Phangan, Koh Samui)

Vietnam (Da Nang bis Ho Chin Min)

Kuala Lumpur

Australien (Melbourne und Sydney)

Neuseeland (Auckland)

Südsee (Bora Bora, Maupiti, Tahiti)

Einmal über’n Teich

Für uns war eigentlich ziemlich schnell klar, wo es nach der Südsee hingehen sollte. Nordamerika, also USA fiel weg, da wir dort schon so oft waren und alles für uns Interessante gesehen hatten. (Und Kanada heben wir uns für die vielen Sommerferien, die noch kommen, auf.)

Mittelamerika reizte uns bisher nicht ganz so. Costa Rica wäre noch cool, aber das könnten wir uns auch für die kommenden Oster- oder Sommerferien aufheben. Fiel also auch weg. Somit blieb Südamerika übrig. Dort war bisher auch noch keiner von uns.

Südamerika

Also hieß es wieder: Recherche, Recherche, Recherche. Wo passt die Reisezeit (wir haben dann Mai)? Wo ist es sicher? Wo kann man auch mit Kind gut hin usw.

Wir fanden schnell heraus, dass es im Mai, je weiter es in den Süden gehen würde, umso kälter wäre. Gut, der Süden von Südamerika fiel somit auch weg.

Der Norden mit Venezuela, Kolumbien, Ecuador und Bolivien war uns als Südamerika-Nichtkenner und mit Kind zu ungewiss. Dazu kam, dass das fast alles Gelbfiebergebiete sind. Und das wollten wir uns ja eigentlich sparen.

Die Atacamawüste? Auch sehr cool! Aber mit Kind? Vielleicht eher nicht.

Peru?

Peru aber, das auch im Norden liegt (und kein Gelbfiebergebiet ist), gefiel uns. Vor allem Tobias schwärmte vom Machu Picchu. Bilder vom Machu Picchu sieht man ja ziemlich häufig. Sieht schon spektakulär aus. Machu Picchu ist eine Ruinenstadt, die im 15. Jhdt. von den Inkas erbaut wurde. In 2430 Metern Höhe auf einem Bergrücken liegend. Man muss also ein bisschen kraxeln. Für Mila wäre das evtl. zu anstrengend?

Außerdem ist es als Touristenziel so beliebt, dass es seit Juli 2017 Beschränkungen gibt. Das vorherige unbegrenzte Zeitlimit, welches man für den Besuch hatte, wurde begrenzt auf zwei Schichten. Heißt, es gibt eine Vormittags- und eine Nachmittagsführung. Und der Besuch ist nur noch mit Guide erlaubt.

Wir finden, eine gute Regelung. Denn leider ist es ja auch so, dass zu starker Tourismus auch zerstören kann und es in vielen Gegenden der Welt ja auch schon tut.

Wir entschieden uns gegen Peru. Es hätte auch leider keinen Direktflug dorthin gegeben.

Was blieb jetzt also noch?

Chile

Chile blieb noch.

Und wie es der Zufall will, gibt es von Tahiti nach Santiago de Chile (die Hauptstadt von Chile) einen fast-Direktflug. Leider nur auch der teuerste Flug unserer ganzen Reise.

Der One-Way-Flug war sogar deutlich teurer, als Hin-und Zurück. Also haben wir letzteres gebucht. So konnten wir 1.000€ sparen. Krass. Der Sinn, warum das so ist, hat sich uns bisher aber trotzdem nicht ergeben.

Wir haben sogar eine Zwischenlandung auf der Osterinsel. Wie cool wäre das dort noch mal für zwei Tage auszusteigen?! Dachten wir uns. Allerdings wäre der Flug dadurch noch mal um knapp 1.000€ teurer geworden. Ok, dann eben nicht.

Also geht es für uns jetzt von Tahiti über die Osterinsel (ohne Aussteigen) nach Santiago de Chile.

Der Flug mit Latam Airlines (übrigens mit dem Dreamliner) kostet für uns drei: 2.546€

Autsch, das tat weh. (Und tut es immer noch.)

Santiago de Chile

Juhu, wieder eine coole Stadt. Neben Traumstränden lieben wir es nun mal einfach uns Städte anzuschauen. Wir lieben das sich treiben lassen durch die Stadt, hier und da kleine tolle Seitenstraßen zu entdecken, in Cafés zu sitzen und die Leute, die in der Stadt zu Hause sind, zu beobachten. Herrlich.

Mit Kind ist so eine Stadt auch ganz gut zu entdecken. Man kann zwar nicht etliche Kilometer laufen, aber da gibt es ja auch andere Möglichkeiten. Wie wir das überhaupt so mit Kind auf Reisen machen, schreiben wir noch in einem anderen Beitrag.

Santiago de Chile liegt geografisch gesehen in der Mitte von Chile am Rande der Anden. Es wohnen über 6 Mio. Menschen in dieser Stadt. Schon recht groß also.

Wir werden es uns dort aber glaube ich ganz gemütlich machen. Es gibt zahlreiche Cafés und Bars. Wir werden den chilenischen Wein probieren, in einigen der vielen grünen Parks picknicken und durch Viertel wie París-Londres (europäisches Viertel), Barrio Italia (Künstler- und Designerviertel), Bellavista (Kneipenviertel) und Barrio Brasil (Studentenviertel) schlendern.

Insgesamt wollen wir fünf Tage in Santiago bleiben.

Übrigens ist es gerade Herbst, wenn wir da sind. Aber die Temperaturen sollen trotzdem noch zwischen 20 und 25 Grad liegen (Hoffentlich).

Unsere Unterkunft ist diesmal ein Hostel. Und zwar das Hostal Providencia*. Es hatte uns sofort super gefallen: viele junge Leute, sehr modern und es liegt absolut zentral.

Für vier Nächte im Dreibettzimmer mit eigenem Bad und Frühstück zahlen wir 202€**.

Valparaíso

Valparaíso (dt. Paradiestal) ist eine historische Hafenstadt, ca. 100 km von Santiago entfernt und soll die wohl einzigartigste Stadt in Chile sein.

2003 wurde sie sogar zum Weltkulturerbe der UNESCO ernannt.

Typisch für Valparaíso sollen die vielen bunten Häuser und kunstvollen Wandmalereien überall sein. Ein richtiges Streetart-Paradies. Da wollen wir auf jeden Fall einen Tagesausflug hin unternehmen. Vielleicht übernachten wir dort auch. Das werden wir dann vor Ort mal sehen.

Und wie geht’s dann weiter?

Bei unseren Recherchen über Südamerika haben wir irgendwann festgestellt, dass das Hauptverkehrsmittel der Bus ist. Busse fahren einfach immer und überall. Und da gibt es richtig super Teile. Mit halben Betten, Service und so. Und nachdem wir in verschiedenen Vlogs gesehen hatten, dass eine beliebte Tour die über die Anden bis nach Buenos Aires in Argentinien ist, haben wir gedacht: die machen wir auch.

Gedacht. Gesagt. Getan.

Argentinien

Na ja, getan nicht ganz. Die Busse sind erst ein paar Wochen vorher buchbar. Damit müssen wir uns also noch gedulden. Aber die Route steht fest. Wir werden zwei Stopps haben. Denn es sind knapp 2.000 km von Santiago bis nach Buenos Aires (übrigens alles gelbfieberfreie Gebiete). Und die werden in Mendoza und Cordoba sein.

An dieser Stelle folgt nun ein kleiner Exkurs zum Thema Gelbfieberimpfung:

Wie gesagt hatten wir ja extra alle Gelbfiebergebiete ausgelassen, da wir uns das einfach sparen wollten. Leider machte uns aber der Grenzübergang von Chile nach Argentinien einen Strich durch die Rechnung.

Denn wie wir von unserem Tropenmediziner erfuhren (das Beratungsgespräch fand ca. zur gleichen Zeit statt wie unsere Südamerikaplanung), kann es passieren, dass die Beamten an der Grenze auf eine Gelbfieberimpfung bestehen. Auch wenn man nicht aus einem Gelbfiebergebiet kommt und auch nicht in eins einreist. Machen die einfach nach Lust und Laune. Und das kann sich täglich ändern. Und wenn man keine Impfung hat, kommt man nicht weiter. Oder man lässt sich vor Ort eine Spritze geben. Äääh, nee. Lieber nicht.

Hieß also für uns, wir müssen uns impfen lassen. Toll.

Aber wie das immer so ist, ganz so verkehrt war es dann nicht. Denn es sollte uns noch einiges an Geld einsparen. Dazu aber mehr im nächsten Beitrag. (Es muss ja spannend bleiben :-))

(Übrigens findet ihr unseren ausführlichen Impf-Beitrag unter diesem Link: Weltreise to go: 10. Impfungen)

Zurück zu unserer Route.

Mendoza

Mendoza und auch Cordoba liegen beide schon in Argentinien.

Nach Mendoza sind es von Santiago aus ca. 400 km. Die Busfahrt wird aber ca. 9 Stunden sein, da der Stop beim Grenzübergang schon mal ’ne Weile dauern kann. Aber weil die Fahrt über die Anden geht und spektakulär sein soll, werden wir tagsüber fahren. Der höchste Punkt ist der Paso Los Libertadores auf 3.800 Metern Höhe. Es wird also frisch auf der Strecke.

Mendoza ist u.a. auch bekannt für den Weinanbau. Viele sehr gute Rotweine kommen von dort. Und ich vermute mal, dass wir eine der zahlreichen Bodegas dort besuchen werden. 🙂

In Mendoza haben wir zwei Tage und zwei Nächte, bevor wir dann über Nacht nach Cordoba weiterfahren werden. Wir übernachten im Malbec Hostel Central* und zahlen 42€** für ein Dreibettzimmer inkl. Frühstück.

Córdoba

Von Mendoza nach Córdoba sind es ca. 700 km. Die Busfahrt wird auch wieder ca. 8-9 Stunden dauern. Aber diesmal können wir schlafen. Da vergeht die Zeit schneller.

Córdoba ist die zweitgrößte Stadt Argentiniens (1,3 Mio. EW), sehr jung und lebendig, da es viele Studenten gibt sowie eine große Kulturszene. Außerdem wird sie aufgrund der zahlreichen Kirchen auch die „Stadt der Glocken“ genannt.

Wir übernachten für eine Nacht im Hotel Alto Parana* und zahlen für uns drei mit Frühstück 29€** .

Am nächsten Tag geht es dann weiter nach Buenos Aires.

Buenos Aires

Und wieder eine große Stadt 😀

Ich finde außerdem Buenos Aires ist so eine Stadt, wo man auch mind. einmal im Leben gerne hin möchte. Die Meinungen dazu sind zwar geteilt, aber ich freue mich total mir mein eigenes Bild machen zu können.

Das letzte Stück von Cordoba nach Buenos Aires zieht sich noch mal auf ca. 700 km und ungefähr 9 Stunden Busfahrt. Danach haben wir vermutlich erst mal genug vom Busfahren.

Fakten und Must sees

Buenos Aires Stadt hat „nur“ knapp 3 Mio. Einwohner, aber inkl. des Ballungsraums (Gran Buenos Aires) drum herum kommt man auf knapp 13 Mio. Einwohner, auf einer Fläche von über 7.000 Quadratkilometern. Das ist ungefähr acht Mal so groß wie Berlin. Wahnsinn.

Und was fällt einem sofort ein, wenn man an Buenos Aires denkt?

Ich sag mal Argentinische Steaks, Fußball, Tango und Evita 🙂

Und was werden wir dort so unternehmen?

Das entscheiden wir dann vor Ort, aber ich tippe auf:

  • durch La Boca schlendern (Arbeiter-Viertel, das vor allem für die Häuser, die aus dem Blech alter Schiffe gebaut und mit buntem Schiffslack bemalt wurden, bekannt ist. Außerdem ist dort der Heimatverein von Diego Maradona.),
  • den berühmten Friedhof im Stadtteil Recoleta besuchen (Dort befindet sich auch die Grabstätte von Evita Peron.),
  • durch das Hafengelände Puerto Madero laufen,
  • auf der breitesten Straße der Welt, der Avenida 9 de Julio entlang spazieren,
  • uns die wunderschönen Streetarts, die überall zu sehen sind, anschauen und ohne Ende Fotos machen,
  • bestes argentinisches Rindfleisch essen,
  • argentinischen Rotwein genießen und den Locals beim Tango tanzen zusehen.

Übernachten werden wir im Hotel Reina*, welches mitten im Zentrum liegt und bezahlen für fünf Nächte im Dreibettzimmer mit Frühstück 164€**.

Langsam an nach Hause fliegen denken

In Buenos Aires steckten wir gedanklich eine ganze Weile fest. Es gab auch außerhalb viel zu unternehmen: mal nach Montevideo, Abstecher nach Uruguay und noch so einiges.

Vom Zeitplan her wäre es dann auch fast Ende Mai. Zeit den Rückflug nach Deutschland zu planen. Tobias muss am 1. Juni wieder ins Büro.

Es gab nur ein kleines Hinderniss: der Flug von Buenos Aires nach Deutschland ist sehr, sehr teuer.

Also was tun? Erstmal andere Flughäfen checken. Ob es von da günstiger wäre. Aber egal, welche Stadt und welches Land in der Umgebung wir uns auch anschauten: der Flug blieb richtig teuer.

Gut. Also mussten wir noch ganz woanders hin. Und zwar dahin, von wo aus es günstiger ist nach Deutschland zu fliegen.

Von wo das ist, wie wir unsere Pläne noch mal umgeschmissen haben und warum uns die Gelbfieberimpfung einiges an Geld gespart hat (Hä?), berichten wir im nächsten und letzten Teil unserer Routenplanung.

Der ist mittlerweile fertig und findest du hier: Südamerika Teil 2

Liebe Grüße!

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*Die Hotels sind mit Affiliate-Links hinterlegt. Das heißt, wenn ihr über diesen Link dieses Hotel bucht, bekommen wir ein paar Cent für die Kaffeekasse 🙂 Für euch ändert sich am Preis nichts!

**Das ist der Preis, den wir tatsächlich zahlen, weil wir einen Gutschein, den wir von booking bekommen haben, einlösen konnten. Der eigentliche Preis ist je ca. 15€/Nacht höher.

Nachtrag

Mittlerweile sind wir wieder zu Hause und unsere Erlebnisse kannst du hier nachlesen:

Weltreise Tagebuch – Santiago de Chile

Weltreise Tagebuch – Valparaiso 

Weltreise Tagebuch – Mendoza

Weltreise Tagebuch – Buenos Aires

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