BrasilienWeltreise TagebuchWeltreisebeiträge

Weltreise Tagebuch Tag 103 – 108: Rio de Janeiro, Brasilien

Weltreise to go, Rio de Janeiro

#Weltreise Tag 103: Weiterreise nach Rio

Endlich mal wieder eine entspannte Weiterreise. Heißt, wir können ausschlafen. Juhu. Unser Flieger geht um kurz vor eins mittags. Um halb 11 checken wir aus dem Hotel aus und fahren diesmal mit einem UBER-Taxi zum Flughafen (hat übrigens nur 6€ gekostet anstatt 12€).

Das erste Mal, dass wir heute sogar 10 Minuten eher starten. Auch mal schön.

 

 

Ankunft in Rio

Wir landen um 14:30 Uhr und sind um 15:30 Uhr schon im Hotel. Der Flughafen ist ca. 18 km von der Innenstadt entfernt. Wir fahren 20 Minuten und zahlen 12€.

Unsere Unterkunft ist das Hotel Vila Galé*. Ein Vier-Sterne-Hotel mitten im lebendigen Lapa gelegen. DAS Bar- und Ausgehviertel in Rio. Wir wussten gar nicht mehr, dass wir zum fast Abschluss noch so ein cooles Hotel und sogar ein Superior-Zimmer gebucht hatten und freuen uns riesig. Ein großer Pool ist auch dabei. Direkt vor unserer Tür. Wie schöööön :-))

Zimmer im Hotel Vila Galé, Rio de Janeiro

Unser Zimmer

Zimmer am Pool im Hotel Vila Galé, Rio de Janeiro

Direkt am Pool 🙂

Gedankenwelt

Wir fühlen uns richtig wohl und ich werde mir mal wieder bewusst, dass man in manchen Orten und manchen Situationen einfach ein gutes Hotel braucht. Ohne Kompromisse. Einfach nur zum Wohlfühlen. So wie jetzt. So wie hier in Rio, wo ich mir eh noch unsicher bin, was generell die Sicherheit betrifft. Ich habe wieder zu viel im Internet gelesen ... Ich sollte das einfach mal lassen. Wie oft ich jetzt schon festgestellt habe, dass das Meiste, was man so ließt, einfach nicht stimmt oder völlig übertrieben dargestellt wird.

Aber dieses Hotel hier ist gerade eine richtige Oase für uns. Wir hatten viele gute Unterkünfte, aber oft eben auch welche mit wenig Komfort. Und irgendwas war immer. Keine Ahnung wie oft wir nachts nicht gut geschlafen haben, weil es viel zu hellhörig war oder wie viele Klos Tobias repariert hat, weil die Spülung mal wieder nicht funktionierte. Rostige Duschen, kein warmes Wasser und überhaupt kein Wasser, unbequeme Betten, zu wenig Platz, zu laute Klimaanlagen oder gar keine Klimaanlage, dicke Staubschichten auf den Schränken, Ameisen, Geckos usw. Ich mag ja eigentlich lieber das Einfache. Luxus ist langweilig. Zumindest für mich. Aber so zwischendurch, als Abwechslung, darf's auch mal bequem sein. Und ich glaube ich weiß mittlerweile ganz gut, wann und wo ich das eine brauche und wann mir das andere lieber ist. Und da ist sie wieder: die Abwechslung. Die ich so dringend benötige. Selbst bei der Unterkunftswahl.

 

 

Rest des Tages

Wir machen es uns erstmal am und im Pool bequem, faulenzen in unserem superkomfortablen Zimmer herum und gehen gegen halb sieben los, um etwas Essbares zu suchen. Wir sind noch vorsichtig bzgl. Sicherheit. Heißt, ich nehme gar nix mit. Noch nicht mal mein Handy. Und Tobias steckt lediglich ein bisschen Bargeld und sein Handy in eine Bauchtasche, die so flach ist, dass man sie unter der Hose tragen kann. Erst mal die Lage checken. Blöd ist, dass es schon um viertel nach fünf dunkel wird zu dieser Jahreszeit. Da ist der Tag schon etwas kurz.

Es ist schon einiges los auf den Straßen. Und es gibt hier wirklich viele kleine Bars und Lokale. Von überall tönt Musik. Wir suchen uns eine recht coole Bar, die frisch Gegrilltes anbietet und die Live-Musik spielt. Das allerdings erst ab 21 Uhr. Dafür bekommen wir erklärt, dass am Samstag Samba gespielt wird und werden gefragt, ob wir nicht Lust hätten dann noch mal zu kommen. Klar, warum nicht. Rio und Samba gehören ja schließlich absolut zusammen 🙂

Nach dem Essen drehen wir noch eine Runde und können zumindest bisher nicht feststellen, dass wir uns unsicher fühlen.

#Weltreise Tag 104: Santa Teresa

Der Morgen begrüßt uns mit Regen. Mist. Ich hatte mich so auf einen Strandtag gefreut. Mit Caipi in einer Beachbar. Der Caipi kommt aus Brasilien und ist somit ein Muss hier 🙂 (Und außerdem mag ich Caipi.)

Gut. Planänderung. Wir schauen uns das Viertel Santa Teresa an. Aber erst mal gibt's Frühstück. Und die Auswahl ist diesmal riesig.

 

 

Innenstadt

Bevor es nach Santa Teresa geht, laufen wir durch die Innenstadt. Zum Glück regnet es nicht mehr und warm ist es auch. Geht doch. Rio bietet einige Kontraste wie ich finde. Schöne alte Bauten aus dem vermutlich 18./19. Jhdt. mitten zwischen neueren hässlichen Hochhäusern. Viele Bars mit Musik und dazwischen viele Obdachlose, die sich ein Zelt aus Pappe gebaut haben.

Die Menschen wuseln umher. Viele Locals sehen schick aus, viele wirken aber auch ärmlich, dazwischen die Touristen. Die Stimmung, die man sich für Rio immer vorstellt, kommt noch nicht so rüber.

Rio de Janeiro, Innenstadt

Zentrum von Rio

Rio de Janeiro, Innenstadt

Kontraste bei den Gebäuden

Rio de Janeiro, Innenstadt

Cathedral San Sebastian

Wir kommen an der Cathedral San Sebastian vorbei. Eine Kathedrale, die von der Architektur her und im Vergleich zu allen anderen Kathedralen, komplett heraussticht. Von außen eher ein hässlicher Betonklotz. Von innen tatsächlich einzigartig.

 

Cathedral Saint Sebastian, Rio de Janeiro

Cathedral Saint Sebastian

Cathedral Saint Sebastian, Rio de Janeiro

Confeitaria Colombo

Wir machen eine Pause im berühmtesten Kaffeehaus Brasiliens, der Confeiteria Colombo. Es erinnert vom Stil her eher an ein Wiener Kaffeehaus. Die Architektur stammt noch aus dem 19. Jhdt. Riesige Kristallpiegel kleiden die Wände und die Deckenkuppel besteht aus von Hand bemaltem Glas. Wunderschön.

 

Confeitaria Colombo, Rio de Janeiro

Confeitaria Colombo

Confeitaria Colombo, Rio de Janeiro

Santa Teresa

Hinter der Cathedral ist die Haltestelle der kleinen Straßenbahn (übrigens ebenfalls noch aus dem 19. Jhdt.), die nach Santa Teresa fährt. Santa Teresa liegt auf einem Hügel (deshalb auch die Bahn) und ist heute ein Künstlerviertel. Auch hier stehen wieder viele alte Bauten. Früher waren sie einmal richtig herrschaftlich. Das kann man noch erkennen. Früher war es einmal ein Viertel der Oberschicht. Aber es wurde lange nichts gemacht. Die Straßen hier sind eng, steil und kurvig. Es ist bunt und ein bisschen shabbymäßig schick. Viele kleine Bars und Lokalitäten. Kleine Geschäfte, deren Besitzer selbstgemachten Schmuck und Bilder verkaufen.

Wir setzen uns in eine der Bars und trinken unseren ersten Caipi. So komme ich heute also doch noch dazu 🙂 Und der Caipi ist richtig gut. Die Mischung perfekt.

Santa Teresa gilt mittlerweile als nicht ungefährlich. Zumindest laut der Medien. Überfälle auf Touristen und Schießereien sind hier angeblich an der Tagesordnung. Wir konnten nichts feststellen bei unserem Spaziergang durch das Viertel. Ich frage mich, was man generell den Medien überhaupt noch glauben soll. Oder ob man einfach immer 50% der Intensität, in der immer alles dargestellt wird, abziehen muss.

Es ist mittlerweile halb drei und wir haben nicht mehr so recht Lust weiter zu laufen. Wir gehen zurück ins Hotel und springen noch mal in den Pool.

Straßenbahn nach Santa Teresa, Rio de Janeiro

Straßenbahn nach Santa Teresa

Santa Teresa, Rio de Janeiro

Santa Teresa

Santa Teresa, Rio de Janeiro
Santa Teresa, Rio de Janeiro
Caipi trinken in Santa Teresa
Santa Teresa, Rio de Janeiro

Abendessen

Abends suchen wir uns wieder ein nettes Restaurant und essen mal wieder: Fleisch. Ich würde ja gerne was anderes essen zur Abwechslung, aber es gibt einfach überall nur Fleisch. Dafür ist es wieder günstig. Wir zahlen nur 26€ für alles inkl. Getränke.

Zum Abschluss testen wir noch einen Caipi von einem der vielen kleinen mobilen Imbissstände, die ihn für umgerechnet 1,20€ anbieten. Für 300 ml. Und auch dieser schmeckt super gut. Die Mischung wieder absolut perfekt.

Mobile Imbissbude, Rio de Janeiro

Eine der vielen mobilen Imbissbuden

#Weltreisetagebuch Tag 105: Christusstatue und Ipanema

Christusstatue

Heute ist wieder früh aufstehen angesagt. Tobias hat schon von Deutschland aus Tickets für die kleine Bergbahn gebucht, die uns hoch zur Christusstatue, eins der berühmten Wahrzeichen von Rio, bringen soll. 8:40 Uhr ist Abfahrt der Bahn. 8:10 Uhr müssen wir da sein.

Wir bestellen uns mal wieder ein UBER, das uns zur Bahnhaltestelle fährt. Heute soll übrigens bestes Wetter werden. Am Ticketschalter fragen sie uns allerdings, ob wir evtl. zu einem späteren Zeitpunkt hoch wollen. Es sei gerade sehr wolkig. Hhm, wir fahren trotzdem hoch.

Die Bahn fährt ein ganz schön steiles Stück. Mitten durch den Wald. Mein Kopfkino beginnt schon wieder einen Film abzuspielen. Immerhin sind die Kleinbusse, mit denen man ebenfalls hochfahren kann, schon überfallen worden. Genau deshalb nehmen wir auch die Bahn. Aber eigentlich fühle ich mich nur deshalb unwohl, weil die Medien es so verbreiten, dass Brasilien generell sehr kriminell geworden ist. Mag auch stimmen und es ist ja auch schon einiges passiert, aber wenn das nicht wäre, würde mir hier nichts komisch vorkommen.

 

Wir kommen oben an und es ist super diesig. Wir sehen absolut nichts. Auch die Statue, die jetzt direkt vor uns steht, ist kaum sichtbar. Wie schade!! Wir sind ein bisschen enttäuscht, aber haben Hoffnung, dass es noch aufreißt. Wir warten also eine ganze Weile. Und ab und zu schafft es die Sonne sich durch die dicke Wolkendecke zu schieben. Nur für ein paar Sekunden. Und in diesen Sekunden wird der Blick auf die Statue plötzlich frei. Fast magisch. Alle Leute ums uns herum jubeln jedes Mal, wenn das wieder passiert. Und zack, ist die Statue wieder im Dunst verschwunden. Ein schönes Schauspiel. Und so viel spannender als wenn wir direkt blauen Himmel gehabt hätten.

Es dauert auch nicht mehr lange und der Himmel wird immer freier und blauer. Auch der Blick über Rio ist jetzt klar geworden. Das Warten hat sich gelohnt.

Mittlerweile ist es auch richtig voll geworden. Die Menschen drängen sich über die steinerne Plattform, welche die Statue umgibt. Für uns Zeit zum Runterfahren.

Familie vor der Christusstatue, Rio de Janeiro

Christusstatue

Christusstatue, Rio de Janeiro

Finally mit blauem Himmel

Aussicht auf Rio von der Christusstatue aus, Rio de Janeiro

Ipanema Beach

Unten angekommen lassen wir uns mit dem Taxi zum Ende des Ipanema Beach bringen. Zum Aussichtspunkt Morante do Leblon. Von hier haben wir einen super Blick über den vier Kilometer langen Strand.

Wir laufen los. Unser Ziel ist das andere Ende. Zwischendurch ein paar Pausen einlegen. Der Strand ist breit und sogar noch relativ leer. Oberhalb führt eine schön gepflasterte Promenade entlang. Daneben ein asphaltierter Weg für Fahrradfahrer, Jogger und Skateboarder. Alle paar Meter ein kleiner Rettungsturm aus Stein und kleine Strandbars. Nach ca. 1,5 km laufen wir zum Wasser runter. Die Wellen sind heute super hoch. Es weht die rote Fahne. Ins Wasser gehen wird wohl leider nix. Es ist auch ziemlich kalt. Wir werden ständig angequatscht und sollen doch Liegen mit Sonnenschirm mieten hier am Strand. Wollen wir aber nicht. Das nervt ein bisschen.

Nach ca. 3 km laufen wir mal ein Stück in die Stadt rein. Wir kommen zu einem kleinen Park, wo rundherum ein großer Markt aufgebaut ist. Wir holen uns frische Erdbeeren, Kokoswasser und Pastel mit Fleisch, was ziemlich lecker ist.

Das Ipanema-Viertel ist wirklich nett. Es wirkt deutlich gepflegter als das Zentrum von Rio. Viele etwas gehobenere Geschäfte. Wir finden ein super nettes Bistro das Zazá Bistrô Tropical. Richtig süß und gemütlich. Allerdings auch etwas gehobenere Preise. Wir essen eine Kleinigkeit und bestellen uns Caipis 🙂

 

Jetzt geht's zurück zum Strand. Da ist es mittlerweile ganz schön voll geworden. Und ja, hier wird Tanga getragen. Dieses Klischee stimmt also.

Es macht Spaß am Strand entlang zu laufen. Sogar vereinzelte Surfer sind unterwegs. Ins Wasser gehen wir aber nur bis zu den Knien. Die Wellen sind wirklich sehr hoch und stark.

Ansonsten ist es aber ein ganz normaler Stadtstrand. Den ganzen Hype darum finden wir überbewertet. Mit der Copacabana wird es vermutlich genauso sein. Diese liegt übrigens direkt neben dem Ipanema Beach. Die heben wir uns aber für die nächsten Tage auf.

Um halb vier geht's mit dem Taxi zurück ins Hotel. Es ist Rushhour und wir brauchen eine Dreiviertelstunde. (Kosten: ca. 10€)

Familie beim Mirante do Leblo, Rio

Blick auf den Ipanema Beach vom Mirante do Leblo

Ipanema Beach, Rio de Janeiro

Ipanema Beach

Zazá Bistrô Tropical, Rio de Janeiro

Zazá Bistrô Tropical, Rio de Janeiro

Abends in Lapa

Abends suchen wir uns wieder ein Restaurant. Diesmal gibt's Hähnchen vom Holzkohlegrill. In Lapa ist viel los heute. Die Straßen sind voll. Überall hört man Musik. Die Leute sind in Partystimmung. Alle paar Meter kleine mobile Stände, die vor allem Caipis, Hamburger und Hot Dogs verkaufen. Wir setzen uns noch in die Leviano Bar, trinken (natürlich) zwei Caipis und beobachten die Menschen um uns herum.

Auf dem Nachhauseweg kommen wir noch an einem großen Platz vorbei. Eine große Bühne mit hunderten von Menschen davor. Vortragender, ein Pastor. Vermutlich geht es um den Frieden, denn hinter ihm auf der Leinwand prangt eine große Friedenstaube. Leider verstehen wir kein Wort. Die Menschen halten sich alle an den Händen. Rundherum viele Polizisten, teilweise schwer bewaffnet. Mehr Kontrast geht nicht.

#Weltreisetagebuch Tag 106: Faulenzen

Wir schlafen aus und gehen heute erst um 10 Uhr frühstücken. Haben nix geplant. Nur um 12 Uhr, da müssen wir unsere Wäsche abholen. Die hatten wir vor zwei Tagen in einer Wäscherei abgegeben. Mit Händen und Füßen konnten wir den Abholtermin klären. Wir können ja leider weder spanisch noch portugiesisch. Und andersrum kann in Brasilien kaum jemand englisch. Aber was wäre das Leben ohne Herausforderungen. Vorher schauen wir uns aber noch die Escadaria Selarón an.

 

Escadaria Selarón

Die Treppe liegt in Lapa und nicht weit von uns. Sie ist deswegen so bekannt, weil sie mit 2.000 bunten Kacheln aus über 60 Ländern bestückt wurde. Der chilenische Künstler Jorge Selarón hat damals in Eigeninitiative die ramponierten Stufen der Treppe, nahe seinem Haus und Atelier, zu reparieren bzw. zu verschönern versucht. Anfangs noch belächelt, ist es heute eine Touristenattraktion. Die Treppe hat 250 Stufen, die wir natürlich alle hoch- und wieder runterlaufen.

Leider sind wir nicht die Einzigen hier. Vermutlich wäre es besser gewesen früh morgens herzukommen. Aber wir haben auch so ein paar schöne Fotos hinbekommen.

Escadaria Selarón, Rio de Janeiro

Escadaria Selarón

Escadaria Selarón, Rio de Janeiro

Pooltime

Den Rest des Tages verbringen wir am Pool bzw. auf dem Zimmer, als es gegen 15:30 Uhr zu regnen anfängt. Rio empfinde ich gerade als super entspannt. Es sind nicht zu viele Dinge, die man sich hier anschauen sollte und wir haben zwischendurch genügend Zeit. Nicht, dass wir das sonst nicht gehabt hätten, aber irgendwie ist es gerade anders. Wir sind noch viel mehr im Jetzt. Vielleicht auch gerade, weil es die letzten Tage unserer Reise sind. Ich habe das Gefühl sie vergehen extra langsam. Gut so.

Abends gehen wir wieder in eins der zahlreichen kleinen Restaurants hier. Mittlerweile haben wir gecheckt, dass wir zu dritt nur ein Gericht bestellen müssen. Die Portionen sind so riesig. Und es guckt auch keiner komisch, wenn wir nur eine Sache bestellen. Scheint hier normal zu sein. Zum Nachtisch holen wir uns wieder einen Caipi vom Stand und gehen dann wieder ins Hotel. Schon wieder eine kleine Routine, die sich entwickelt hat. Es fühlt sich gut an. Aber auch nur deshalb, weil ich weiß, dass diese Routine nur für Rio gilt.

Unser schöner Pool im Hotel Vila Gale in Rio

Unser schöner Pool

#Weltreise Tag 107: Zuckerhut und Copacabana

Genug ausgeruht. Heute wollen wir wieder was entdecken. Es geht auf den Zuckerhut. Und dann ist dieses Wochenende (heute ist Sonntag) auch wieder Cleanuptime. Diesmal ist die Copacabana dran.

 

 

Zuckerhut

Mit einem UBER-Taxi fahren wir zur Seilbahnstation. Allerdings wollen wir nicht von ganz unten nach ganz oben fahren, sondern bis zur Mittelstation laufen und erst dort in die Seilbahn steigen. Der Weg nach oben ist nicht ganz unanstrengend. Viele steile Stufen. Immer durch Wald hindurch. Mila macht aber toll mit und läuft fast ohne Jammern bis nach oben.

Die Mittelstation ist großzügig und sehr gepflegt angelegt. Eine große Plattform mit einer schon jetzt tollen Aussicht, Bänken, kleinen Snackbars, Cafés und Geschäften.

Wir holen Tickets für das letzte Auffahrtstück und schlucken etwas beim Preis. 40€ zahlen wir umgerechnet für uns drei. Nicht gerade günstig. Dafür ist die Rückfahrt bis nach unten mit drin.

Die Fahrt nach oben dauert keine zwei Minuten. Der Blick über Rio: ein Traum. Das Wetter ist heute perfekt und die Sicht könnte besser nicht sein. Wir bleiben eine Weile sitzen und schauen einfach nur. Ich nutze den Moment versuche Revue passieren zu lassen, was wir eigentlich alles erlebt haben in den letzten Monaten. Um das voll begreifen zu können, brauche ich aber wohl noch ein bisschen. Auch Mila scheint über unsere Reise nachzudenken, denn plötzlich fällt ihr unsere erste Unterkunft in Südafrika ein. Sie fängt an zu erzählen wie es da aussah und versucht sich zu erinnern wie denn die anderen Unterkünfte dort alle noch mal waren. Sie weiß aber noch ganz genau, in welchen Betten sie geschlafen hat. Vor allem die Hochbetten sind ihr gut in Erinnerung geblieben.

Blick auf den Zuckerhut in Rio de Janeiro

Blick auf den Zuckerhut

Auf dem Zuckerhut in Rio de Janeiro

Oben auf dem Zuckerhut

Familie auf dem Zuckerhut in Rio mit der Aussicht im Hintergrund

Urca

Urca ist ein kleines hübsches Viertel unterhalb des Zuckerhuts gelegen. Da wir etwas lauffaul sind, lassen wir uns mit dem Taxi hinfahren und steigen an der Bar Urca aus. Hier ist es bereits voll. Die Leute bestellen sich kleine Teilchen wie gefüllte Teigtaschen, trinken ein Bier und machen es sich dabei auf der gegenüberliegenden Mauer, die direkt am Meer liegt, gemütlich. Wir machen es nach. Es ist richtig nett.

Familie isst bei der Bar Urca in Rio auf einer Mauer am Meer

Bar Urca 🙂

Copacabana

Und wieder steigen wir in ein Taxi. Aber wir haben ja auch noch 4 km Copacabana vor uns. Heute ist viel los dort. Am Wochenende wird eine der Straßen, die oben an der Promenade entlangführt, gesperrt. Freie Bahn also für Jogger, Fahrradfahrer, Skateboarder und Co. Der Strand ist ähnlich wie der Ipanama Beach: breit, hier und da ein paar Strandbuden, oberhalb eine Promenade. Es macht wieder Spaß am Strand entlang zu gehen, die Leute zu beobachten und hier und da einen Caipirinha zu trinken. Aber insgesamt finden wir, dass auch der Hype um die Copacabana übertrieben ist. Früher mag das noch zugetroffen haben, aber heute nicht mehr. So unsere Empfindung. Vielleicht sind wir aber auch einfach schon verdorben, weil wir schon so viele weitaus schönere Strände gesehen haben.

Wir packen unsere mitgebrachten Müllbeutel aus und starten unser Cleanup. Erst wirkt alles sehr sauber. Es liegt wirklich kaum was rum. Aber nach einer Weile kommt dann doch einiges zusammen. Leider. Vor allem am späten Nachmittag, als die Leute nach und nach den Strand verlassen, kommen die Müllhaufen zum Vorschein, die sie einfach liegen lassen. Für uns einfach unbegreiflich, dass es tatsächlich Leute gibt, die sowas tun. Nach 2,5 km Strand haben wir vier große Müllbeutel und 10,6 kg zusammenbekommen.

Nach der Arbeit das Vergnügen: Caipis (was sonst) in einer Strandbar mit Live-Musik 🙂

 

 

Abends

Wir sind platt als wir zurück ins Hotel kommen (natürlich mit dem Taxi) und ruhen uns erst mal eine Weile aus. Unser Abendessen findet heute direkt nebenan statt, in einer Pizzeria. Danach fallen wir nur noch ins Bett. ZZzzzzz

Blick auf die Copacabana in Rio

Copacabana

Müll sammeln an der Copacabana in Rio

Clean Up Time

Frau schmeißt gesammelten Müll in die Mülltonne an der Copacabana in Rio

Was ist so schwer daran den Müll in die Mülltonne zu werfen?

Frau in einer Strandbar an der Copacabana in Rio

Nach der Arbeit das Vergnügen 😉

#Weltreise Tag 108: Letzter Tag Rio

Unser Flug geht erst heute Abend um 23 Uhr. Wir haben also viel Zeit. Unser Zimmer konnten wir bis 19 Uhr verlängern. Das ist gut, denn so richtig kommen wir heute nicht aus dem Quark. Um 11 Uhr liegen wir immer noch auf dem Bett rum. Koffer packen dann also erst heute Abend.

Wir raffen uns auf und machen noch mal einen ausgedehnten Spaziergang durch die Stadt. Wir entdecken noch einen Park, ein süßes kleines Altstadtviertelchen und schauen uns den Hafen an. Ein riesiges, weißes, spaciges Gebäude steht dort. Das Museum of tomorrow. Leider hat es montags geschlossen und wir können es uns nur von außen anschauen.

Gegen 16 Uhr sind wir zurück im Hotel, packen in Ruhe Koffer, duschen noch mal und lassen uns dann um 19 Uhr von einem UBER zum Flughafen bringen.

Dort verläuft alles reibungslos und wir starten pünktlich. Es dauert auch nicht lange und Mila schläft ein. Wir hatten Plätze in der mittleren Viererreihe reserviert und zwar die äußeren. In der Hoffnung, dass der eine Sitz in der Mitte frei bleibt. Und wir haben Glück. Somit kann Mila sich auf zwei Sitzen lang ausstrecken.

 

 

Gedankenwelt

Ich freue mich auf Porto. Unserem letzten Stop auf unserer Weltreise. Das ist schon fast wie nach Hause kommen, denn unsere Eltern warten dort schon auf uns und wir sind auf europäischem Boden. Das gibt uns die Chance uns schon mal ein bisschen damit anzufreunden, dass die Reise bald vorbei ist, ohne dass sie es schon ist. Ich bin froh, dass wir das so gemacht haben.

Straße mit bunten Häusern in Rio

Rio Innenstadt

Altstadtviertel in Rio

Altstadtviertel in Rio

Museum of tomorrow in Rio de Janeiro

Museum of tomorrow in Rio de Janeiro

Hier geht's zum letzten Weltreise-Tagebuch-Beitrag: Weltreise Tag 109 - 114 Port/Espinho, Portugal

 

Und hier gehts zu den vorherigen Weltreise-Tagebuch-Beiträgen:

 

Südafrika

Weltreise Tag 1 - 6 Region Kapstadt

Weltreise Tag 7 - 12 Kapstadt bis Plettenberg Bay

Weltreise Tag 13 - 19 Jeffreys Bay bis Port Elizabeth

 

 

Singapur

Weltreise Tag 21 - 23 Singapur

 

 

Thailand

Weltreise Tag 24- 29 Koh Tao

Weltreise Tag 30 - 36 Kho Phangan

Weltreise Tag 37 - 40 Koh Samui

 

 

Vietnam

Weltreise Tag 41 - 49 Da Nang und Hoi An

Weltreise Tag 50 - 54 Ho Chi Minh City

 

 

Malaysia

Weltreise Tag 55 - 57 Kuala Lumpur

 

 

Australien

Weltreise Tag 58 - 62 Melbourne

Weltreise Tag 63- 67 Sydney

 

 

Neuseeland

Weltreise Tag 68 - 73 Auckland

 

 

Südsee, Französisch-Polynesien 

Weltreise Tag 74 - 78 Bora Bora

Weltreise Tag 79 - 83 Maupiti

Weltreise Tag 84 - 87 Tahiti

 

 

Chile

Weltreise Tag 88 - 91 Santiago de Chile

Weltreise Tag 92 - 93 Valparaíso

 

 

Argentinien

Weltreise Tag 94 - 95 Mendoza

Weltreise Tag 96 - 100 Buenos Aires

 

 

Brasilien

Weltreise Tag 101 - 102 Foz do Iguacu

 

 

 

 

Du möchtest uns unterstützen? Dann klick mal hier rein! Wir haben ein paar Dinge aufgelistet, die du tun kannst und über die wir uns riesig freuen würden. (Es kostet dich nichts, außer ein paar Sekunden deiner Zeit.)

 

Alle Hotels mit einem * sind Booking-Affiliate Links. Wenn du über diese Links das jeweilige Hotel buchst, bekommen wir eine kleine Provision.

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert